Eine Menschenmenge mit einem freien Raum in der Mitte (Bild: colourbox)
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- Wo ist eigentlich die demokratische Mitte?

Seehofer und Merkel streiten erbittert über die Asylpolitik. Ein Fußballer mit türkischen Wurzeln wird heftig krisiert. Deutsche Migranten fühlen sich unerwünscht und erzählen von ihren Erfahrungen unter #metwo. Der Chef von Siemens zieht mahnende Parallelen zur Nazizeit. Gleichzeitig setzen sich über 100 Unternehmen für ein Bleiberecht für Flüchtlinge mit festem Arbeitsplatz ein. Gibt es einen Rechtsruck, wird die Stimmung unversöhnlicher im Land? Oder stärken all diese Debatten unsere Demokratie? Diesen Fragen geht Inforadio nach.

Eine Gesellschaft unter Druck - den Eindruck konnte man in den letzten Wochen gewinnen. Wo ist sie denn eigentlich genau, die demokratische Mitte? Darüber haben wir mit Menschen auf der Straße, in Parks und Geschäften gesprochen.

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In den sozialen Netzwerken ist der Ton rauh und auch Politiker verzichten immer mehr auf diplomatische Zwischentöne. Andererseits hat die #MeToo-Debatte Missstände rund um Sexismus und Missbrauch ans Licht geholt und Debatten angeregt. Im Moment passiert ähnliches mit der Frage um Alltags-Rassismus, ausgelöst vom Rücktritt des Fußballers Özil. Müssen also die Wellen einfach erst mal hoch schlagen? Ist eine gewisse Schärfe der Diskussion notwendig für eine funktionierende Demokratie? Das fragen wir neben den Menschen auf der Straße auch Akteure aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Sport.