
Bürokauffrau Jenny aus Cottbus - "Schlecht ist halt wirklich diese Einwanderung"
Fremdenfeindlichkeit, Asylpolitik, Rassismusvorwürfe: Wie wird der Ton bei politischen Debatten derzeit wahrgenommen? Wo ist die demokratische Mitte? Das wollten wir von Leuten aus Berlin und Brandenburg wissen und haben auf der Straße, in Parks und Geschäften mal nachgefragt. So zum Beispiel auch bei Jenny. Sie ist 31 Jahre alt, kommt aus Cottbus und ist Bürokauffrau.
"Ich sage mal, momentan ist die politische Lage ja sowieso extrem im Keller. Es gibt genug Leute, die sind damit unzufrieden, keiner sagt was. Ja, das geht ja schon mit Frau Merkel los (lacht). Es muss an der Rente was geändert werden, es muss das geändert werden, das geändert werden…aber das macht man halt nicht.
Diese Einwanderungspolitik da gerade, das ist ja sowieso das ganz große Thema. Da gibt’s genug Leute, den stört das. Keiner sagt was. Wir gehen für solche Leute arbeiten. Das finde ich sowieso eine riesengroße Frechheit. Wir zahlen Steuern für die Leute. Es wird nicht mehr darum diskutiert, wenn man in einer Runde zu Hause sitzt, wie der Tag war, sondern wie schlecht es hier in Deutschland eigentlich läuft.
Naja, schlecht ist halt wirklich diese Einwanderung, wo nichts gegen gemacht wird. Da muss man was gegen machen, also das ist, das wird ja immer mehr und das ist ein großes Thema immer und ich bin auch der Meinung, man muss nicht alle reinlassen.
Wir bezahlen Steuern für so was. Das ist dann immer ärgerlich. Denen geht’s eigentlich viel zu gut hier, den Deutschen geht’s viel zu schlecht. Das ist ja nicht so, dass sie sich integrieren. Man hört a jeden Tag irgendwas und man sieht es auch selber. Wenn man sich mal ein bisschen umguckt in der Stadt, dann sieht man es auch: An jeder Ecke siehst du Gruppenbildung von den Leuten…integrieren…sehe ich nicht so. machen vielleicht ein paar, man soll ja nicht alle in eine Tüte packen. Aber der größte Teil nicht.
Wir waren schon auf ein paar Demonstrationen gewesen, klar. Die Wut muss ja irgendwie raus. an muss viel arbeiten, um sich ein schönes Leben zu leisten. Das darf halt nicht sein. Es gibt Leute, die machen fünf Jobs am Tag, das kann es eigentlich nicht sein"