Der nigerianische Flüchtling Dickson Mobosi - Foto: rbb Inforadio/Oliver Soos
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Stationen einer Flucht

Wir erzählen die Geschichte des 34-jährigen Flüchtlings Dickson Mobosi, der über mehrere Stationen am Berliner Oranienplatz gelandet ist. Von Experten und Politikern lassen wir uns die Flüchtlingssituation in verschiedenen Ländern einordnen.

Der nigerianische Flüchtling Dickson Mobosi - Foto: rbb Inforadio/Oliver Soos
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Station 1: Nigeria

Inforadio-Reporter Oliver Soos erzählt die Geschichte des 34-jährigen Flüchtlings Dickson Mobosi. Seine lange Odyssee begann 2003 in seinem Heimatland Nigeria und führte ihn über Libyen, Lampedusa / Italien, Skandinavien bis zum Berliner Oranienplatz.

Flüchtlinge am Stadtrand von Tripolis im Juni 2012 (Foto: dpa)

Di, 20.08.2013 - Station 2: Libyen

Von Nigeria flüchtete Dickson Mobosi nach Libyen. Er blieb dort von 2003 bis 2011, fand eine Frau, die er heiraten wollte, und Arbeit als Schweißer in einer Werkstatt. Doch dann kam der Krieg.

Flüchtlinge in einem Boot vor Lampedusa (Bild: imago)

Station 3: Lampedusa

Dickson Mobosi wurde von Gaddafis Soldaten nach Lampedusa gebracht, dort wurde er auf ein UN-Schiff geschickt, das Flüchtlinge ans italienische Festland nach Bari mitnahm.

Blick auf Oslo (Norwegen) durch das Bullauge einer Fähre (Bild: imago)
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Station 4: Norwegen

In Italien gab es keine Jobs und keine Zukunft für Dickson Mobosi, also machte sich der Nigerianer erneut auf den Weg: nach Norwegen.

Flüchtlingscamp am Oranienplatz im August 2013 [dpa]

Station 5: Berlin

Seit einem halben Jahr wohnt Dickson Mobosi auf dem Flüchtlingscamp am Kreuzberger Oranienplatz und hält sich mit Flaschen sammeln über Wasser.

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