Flüchtlinge aus Ägypten und Syrien werden von Mitarbeitern des Italienischen Roten Kreuzes betreut (Bild: DPA)
Bild: dpa

- Situation der Flüchtlinge in Italien

Fast täglich erreichen völlig überladene Boote mit Flüchtlingen die Küste Siziliens - die meisten im vorgelagerten Lampedusa. Wie gehen die Menschen, die dort leben, damit um? Fragen an den Politikwissenschaftler Roman Maruhn, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Goethe-Institut in Palermo.

In den vergangenen zwölf Monaten sind in Süd-Italien etwa 25.000 Boots-Flüchtlinge angekommen. Sie  kommen zumeist auf morschen, total überfüllten Fischkuttern über das Meer. Jedes Jahr versuchen so zehntausende Menschen aus Afrika über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Tausende sind auf dem Seeweg nach Italien bereits gestorben.

Auch diese Woche sind wieder mehr als 600 Bootsflüchtlinge an Italiens Küsten eingetroffen. Vor zehn Tagen sind am Strand von Catania an der Ostküste Siziliens erneut Flüchtlinge gestorben.

Wie reagieren die Menschen auf Sizilien auf diesen Ansturm? Italienische Politiker fordern eine europäische Lösung. Wie könnte sie aussehen?

Dietmar Ringel spricht mit dem Politikwissenschaftler Roman Maruhn, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Goethe-Institut in Palermo.

Zur Übersicht

Der nigerianische Flüchtling Dickson Mobosi - Foto: rbb Inforadio/Oliver Soos
rbb Inforadio/Oliver Soos

Stationen einer Flucht

Wir erzählen die Geschichte des 34-jährigen Flüchtlings Dickson Mobosi, der über mehrere Stationen am Berliner Oranienplatz gelandet ist. Von Experten und Politikern lassen wir uns die Flüchtlingssituation in verschiedenen Ländern einordnen.