Symbolbild: Bratwurst bei einem Fest in Brandenburg
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Interview - Demokratieförderer: "Manchmal ist die Bratwurst wichtiger"

Wie kann man angesichts der hohen Umfragewerte für die AfD die Demokratie in Brandenburg stärken? An allererster Stelle stehe ein Gemeinschaftsgefühl, sagt Markus Klein vom demos-Institut. Erst wer das habe - und sei es mit einer Bratwurst - könne und wolle mitgestalten.

Nach Meinung von Markus Klein, Geschäftsführer von demos, dem Brandenburgischen Institut für Gemeinwesenberatung, ist eine regelrechte Redemokratisierung der Politik in Brandenburg notwendig. Wie müsste man da ansetzen angesichts der sehr hohen Umfragewerte für die AfD etwa beim jüngsten BrandenburgTrend?

Gemeinschaftsgefühl und Selbstwirksamkeit

 

"Manchmal ist die Bratwurst wichtiger als die elaborierten Beteiligungsprozesse", sagt Klein. Entscheidend sei es, erst ein Gemeinschaftsgefühl zu haben und gemeinsame Erfahrungen zu machen. Hinzu komme: Nur wer Selbstwirksamkeit erfahren habe, wolle sich beteiligen.

Feste in Gärten oder ein Baumschneidekurs in einem Dorf

 

Wichtig sei es deshalb, soziale Orte zu schaffen, meint Klein. Ortsvereine der Parteien können das ebenso sein wie Vereine und Freiwillige Feuerwehren. Entscheidend sei, dass es erst einmal nur um ein Miteinander gehe und um ein Gemeinschaftserlebnis. Beispiele seien Feste in Gärten oder auch ein Baumschneidekurs in einem Dorf über die Generationen hinweg. All das könne Grundlage für eine demokratische Beteiligung sein.

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