Dennis Hohloch, Parlamentarischer Geschäftsführer der AfD-Fraktion im Landtag von Brandenburg, deutet während einer Pressekonferenz auf den Slogan "So! geht Demokratie".
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Newsjunkies - Brandenburg: AfD so stark wie nie

32 Prozent. Die AfD würden in Brandenburg so viele Menschen wie noch nie wählen, wenn am Sonntag Wahlen wären. Das geht aus dem aktuellen BrandenburgTrend hervor. Die SPD liegt weit abgeschlagen dahinter. Dabei gilt die AfD in Brandenburg als besonders radikal: wird vom Verfassungsschutz als rechtsextremer Verdachtsfall eingestuft, hat eine gesichert rechtsextreme Jugendorganisation. Doch sie erreicht die Menschen trotzdem - ist sichtbar im Land unterwegs und kann so die Wählerinnen und Wähler an sich binden. Denn die wählen längst nicht mehr nur aus Protest AfD. Martin Spiller und Ann Kristin Schenten sprechen darüber unter anderem mit Amelie Ernst, Korrespondentin für Landespolitik in Brandenburg.

 

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Hintergrund

AfD im Brandenburg-Trend deutlich vorne

Im neuen Brandenburg-Trend im Auftrag von rbb24 Brandenburg aktuell und Antenne Brandenburg ist die AfD mit Abstand stärkste Kraft. Sie käme auf 32 Prozent (+9 Prozentpunkte im Vergleich zur letzten Befragung im April), wenn am nächsten Sonntag ein neuer Landtag gewählt würde. Die SPD würde bei 20 Prozent (-2) liegen und die CDU auf 18 Prozent (-5) abrutschen.

Die Grünen kommen laut Umfrage auf 8 (-1), Die Linke ebenfalls auf 8 (+1) und BVB/Freie Wähler auf 6 Prozent (+1). Die FDP würde den Einzug in den Landtag mit 4 Prozent (-1) verpassen.

Weitere Zahlen aus dem Brandenburg-Trend gibt es auf rbb24.de.

Alle Folgen

Gordon Hoffmann spricht während des 36. Landesparteitages der CDU Brandenburg.
dpa-Zentralbild

Interview - Brandenburgs CDU-Generalsekretär: "AfD bietet oft Scheinlösungen an"

Die CDU ist die Partei, die beim neuesten Brandenburg-Trend am meisten Zustimmung verloren hat. Wäre jetzt eine Landtagswahl, käme sie auf 18 Prozent - das sind fünf Punkte weniger als im April. Im Aufwind dagegen ist die AfD. CDU-Generalsekretär Gordon Hoffmann sagt, die Regierungsparteien müssten selber Lösungen anbieten.

Hans-Christoph Berndt (r.), Brandenburger AfD-Fraktionsvorsitzender, spricht während einer Sitzung des Landtages. Hinter ihm sitzt Dietmar Woidke (SPD), Ministerpräsident von Brandenburg (Bild: dpa / Soeren Stache)
dpa / Soeren Stache

Interview - Kolesnyk (SPD): Zeigen, dass Brandenburg gut funktioniert

Ein Jahr vor der Landtagswahl in Brandenburg liegt die AfD mit großem Abstand vor allen anderen Parteien. Das geht aus dem aktuellen Brandenburg-Trend hervor. Die Landesregierung müsse den Menschen noch deutlicher machen, was im Land alles gut funktioniere, sagt Brandenburgs SPD-Generalsekretär David Kolesnyk.

Eine AfD-Anhängerin hält ein Schild in Herzform "Unser Land zuerst!" hoch.
dpa

Interview - Experte: AfD schöpft Potential sehr erfolgreich aus

32 Prozent würde die AfD aktuell laut neuestem Brandenburg-Trend bei einer Landtagswahl erreichen. Die übrigen Parteien kommen erst mit deutlichem Abstand dahinter. Die dürften auf die Zahlen allerdings nicht ebenfalls mit Populismus reagieren, warnt Rechtsextremismusforscher Gideon Botsch von der Universität Potsdam.

Birgit Bessin, AfD-Landtagsabgeordnete in Brandenburg (Bild: dpa / Christoph Soeder)
dpa / Christoph Soeder

Interview - Bessin (AfD): "Die Regierungsparteien sind weit weg vom Volk"

Die AfD ist im Umfragen-Hoch, laut dem aktuellen Brandenburg-Trend liegt sie mit 32 Prozent weit vor allen anderen Parteien. Die AfD wertet das als Bestätigung ihrer Politik. Die Menschen wollten sich nicht mehr vorschreiben lassen, wie sie leben sollten, sagt die Brandenburger AfD-Landesvorsitzende Birgit Bessin.