Interview - Brandenburgs CDU-Generalsekretär: "AfD bietet oft Scheinlösungen an"
Die CDU ist die Partei, die beim neuesten Brandenburg-Trend am meisten Zustimmung verloren hat. Wäre jetzt eine Landtagswahl, käme sie auf 18 Prozent - das sind fünf Punkte weniger als im April. Im Aufwind dagegen ist die AfD. CDU-Generalsekretär Gordon Hoffmann sagt, die Regierungsparteien müssten selber Lösungen anbieten.
Angesichts des neuen Umfrage-Hochs der AfD in Brandenburg sieht die CDU die Regierungsparteien im Land und im Bund in der Verantwortung. Der Generalsekretär der Brandenburger CDU, Gordon Hoffmann, sieht Unzufriedenheit mit allen Parteien, die irgendwo in einer Regierung sind - egal ob im Land oder im Bund.
Deshalb müssten die Parteien jetzt die Probleme ansprechen und lösen, die die Menschen umtreiben. Dazu gehörten die Themen Inflation, steigende Energiepreise und auch Migration. "Ich glaube, es sind jetzt alle Parteien auch gefordert, diese Verantwortung, die sie haben, wahrzunehmen."
Hoffmann (CDU): "Wir müssen die Probleme ernst nehmen und Lösungen präsentieren"
Die AfD biete oft "Scheinlösungen" für Probleme an, so Hoffmann: "Irgendwelche Sachen, die sich gut anhören, am Ende aber weder funktionieren, noch sich umsetzen lassen. Das ist falsch." Es sei aber genauso falsch, aus Angst vor der AfD diese Themen lieber gar nicht erst anzusprechen. "Wir müssen die Probleme ernst nehmen und Lösungen präsentieren und dann werden die Menschen auch wieder Vertrauen zu den etablierten Parteien haben."