Hans-Christoph Berndt (r.), Brandenburger AfD-Fraktionsvorsitzender, spricht während einer Sitzung des Landtages. Hinter ihm sitzt Dietmar Woidke (SPD), Ministerpräsident von Brandenburg (Bild: dpa / Soeren Stache)
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Interview - Kolesnyk (SPD): Zeigen, dass Brandenburg gut funktioniert

Ein Jahr vor der Landtagswahl in Brandenburg liegt die AfD mit großem Abstand vor allen anderen Parteien. Das geht aus dem aktuellen Brandenburg-Trend hervor. Die Landesregierung müsse den Menschen noch deutlicher machen, was im Land alles gut funktioniere, sagt Brandenburgs SPD-Generalsekretär David Kolesnyk.

Wenn in Brandenburg am kommenden Sonntag Landtagswahl wäre, käme die AfD auf 32 Prozent. Die regierende Kenia-Koalition käme zusammen nur auf 46 Prozent. Das sind die Zahlen des aktuellen Brandenburg-Trends von Infratest dimap.

Laut Brandenburgs SPD-Generalsekretär David Kolesnyk spiegelt das Umfrageergebnis vor allem die schlechte Stimmung in ganz Deutschalnd wider. "Brandenburg kann sich von diesem Trend nicht völlig loslösen."

Kolesnyk: Verbesserung ist langer Prozess

 

Brandenburger Landesregierung müsse sich aber weiter bemühen und vor Ort direkt mit den Menschen ins Gespräch gehen. "Wir müssen uns ganz konkret daran machen, zu zeigen, dass unser Land gut funktioniert", sagt der SPD-Generalsekretär. Dinge würden angepackt und es gebe Lösungen. Das sei aber ein langer Prozess und nichts, was man von heute auf morgen verändern könne.

Kolesnyk ist dennoch zuversichtlich, dass sich die Stimmung bis zur Landtagswahl noch ändern wird. Vor fünf Jahren hätten die Umfragen ähnliche Ergebnisse geliefert. Bei der Wahl hätten die Parteien dann anders abgeschnitten.