Krieg im Nahen Osten

Blick auf zerstörte Gebäude in Gaza-Stadt
picture alliance / Anadolu | Dawoud Abo Alkas

Am 7. Oktober 2023 hat die Terrororganisation Hamas Israel angegriffen. 1400 Menschen wurden getötet, mehr als 200 Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Nach den Angriffen hat Israel den Kriegszustand verhängt, bombardiert Stellungen der Hamas aus der Luft und geht mit einer Bodenoffensive gegen die Hamas vor. Dabei sind tausende Zivilisten getötet worden. Der Krieg macht sich auch in Berlin und Brandenburg bermerkbar.

Hier finden Sie alle wichtigen Interviews und Hintergründe von rbb24 Inforadio zum Krieg im Nahen Osten.

Aktuelle Lage

Palästinenser überprüfen die Trümmer von Gebäuden, die durch israelische Luftangriffe beschädigt wurden in Rafah
picture alliance/Xinhua/Yasser Qudih

Interview - Armeesprecher: Israels oberstes Ziel ist Freiheit der Geiseln

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock reist nach Israel und will auch über die Lage in Rafah sprechen. Arye Sharuz Shalicar, Sprecher des israelischen Militärs, betont: Über allem stehen für Israel die Geiseln - diese müssten am besten mit Verhandlungen freikommen.

Angriff auf jüdischen Studenten

Beschaedigter Judenstern (Davidstern) an einem Grabmal auf dem Gelaende vom Juedischen Friedhof in Berlin Weissensee.
picture-alliance / Eventpress Hoensch

Interview - Antisemitismusforscher Benz: FU handelt zu zögerlich

Seit der Eskalation in Nahost gibt es immer wieder Kritik am Umgang mit Antisemitismus an der FU Berlin. Jüngst hat der Angriff auf einen jüdischen Studenten die Debatte weiter aufgeheizt. Antisemitismusforscher Wolfgang Benz sagt, ihn wundere, dass sich die Uni nicht deutlich genug positioniere.

Vis à Vis

Publizist Michel Friedman auf der lit.Cologne Spezial im WDR-Funkhaus.
picture alliance / Panama Pictures / Christoph Hardt

Vis à vis - Michel Friedman: "Hass ist hungrig - und Hass ist nie satt"

Seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel erleben Juden weltweit, wie ihr Leben unsicherer wird. Sie vermissen Menschen, die an ihrer Seite stehen. Als Reaktion darauf hat der Autor, Jurist und frühere CDU-Politiker Michel Friedman sein neues Buch "Judenhass" geschrieben. Mit Liane Gruß spricht er über sein Plädoyer für die Menschlichkeit.

Jalda Rebling, Schauspielerin, Sängerin und jüdische Kantorin
Manuel Miethe

Vis à vis - Sängerin Jalda Rebling: "Jede Art von Antisemitismus erschreckt mich"

Gleis 17 am Bahnhof Grunewald erinnert an die Nazi-Deportationen. 1953 kam eine Gruppe von KZ-Überlebenden aus Ostberlin dorthin, um ihn zu einem Ort des Gedenkens zu machen. Darunter war die Sängerin Lin Jaldati, die acht Jahre zuvor Auschwitz überlebt hatte. Matthias Schirmer hat mit ihrer Tochter Jalda Rebling gesprochen.

Benjamin Netanjahu bei einer Kabinettssitzung vor israelischen Flaggen.
picture alliance/dpa/Pool EPA/AP | Abir Sultan

Vis à vis - Was sind Israels Kriegsziele, Lidia Averbukh?

Drei Monate ist der Angriff der Hamas auf Israel her. Israel versucht nun, die Terroroganisation zu zerschlagen. Eine zentrale Frage harrt derweil auf Antwort: Wie kann es nach einem Sieg über die Hamas weitergehen? Darüber hat Sabina Matthay mit Lidia Averbukh von der Bertelsmann-Stiftung gesprochen.

Eine antisemitische Schmiererei in Warschau zeigt einen Davidstern an einem Galgen.
picture alliance / NurPhoto

Vis à vis - Soziologe: Fokus auf muslimischen Antisemitismus irreführend

Seit dem Massaker der Terrororganisation Hamas und der israelischen Gegenoffensive gibt es hierzulande eine starke Zunahme antisemitischer Straftaten. Viele Delikte gab es bei pro-palästinensischen Demonstrationen in Berlin. Soziologe Klaus Holz betont allerdings, dass es Antisemitismus in allen Bereichen der Gesellschaft gebe.

Die Lage in Nahost

Das Logo der UN-Organisation für Palästina-Flüchtlinge UNRWA ist auf einem Smartphone zu sehen (Bild: picture alliance / NurPhoto / Jonathan Raa)
picture alliance / NurPhoto / Jonathan Raa

Interview - Entwicklungsexperte: Terror-Helfer bei UNRWA "schockierend"

Mindestens zwölf Menschen des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA sollen der Hamas bei dem Angriff auf Israel geholfen haben. Markus Loewe, Experte für Entwicklungszusammenarbeit, überraschen die Enthüllungen nicht - es sei ein strukturelles Problem in einem repressiven System.

Hassan Nasrallah, Anführer der Hisbollah, wendet sich in einer im Fernsehen übertragenen Rede an seine Anhänger.
picture alliance/dpa | Marwan Naamani

Interview - Libanon-Experte: "Kämpfe können außer Kontrolle geraten"

Am Wochenende ist der Norden Israels vom Libanon aus schwer beschossen worden. Der Angriff war laut der militant-islamistischen Hisbollah eine Reaktion auf die Tötung des Vize-Chefs der Hamas Saleh al-Aruri. Es sei durchaus möglich, dass die Kämpfe außer Kontrolle geraten, sagt Michael Bauer, Leiter der Büros der Konrad-Adenauer-Stiftung in Beirut.

Die Weihnachtskrippe vor der Geburtskirche Jesu in Bethlehem zeigt die Heilige Familie Maria, Josef und Jesus inmitten von Stacheldraht und Trümmern (Bild: Mahmoud Illean/AP/dpa)
Mahmoud Illean/AP/dpa

Interview - Krieg in Nahost - Weihnachten in Bethlehem

Nach Christlicher Überlieferung wurde Jesus in Bethlehem geboren. Die Stadt liegt heute im Westjordanland. Wie dort vor dem Hintergrund des Krieges in Nahost Christen Weihnachten feiern, berichtet von vor Ort Korrespondent Jan-Christoph Kitzler.

Familie und Freunde trauern während einer Beerdigung, auf dem Sarg liegt eine israelische Flagge.
picture alliance/dpa | Ilia Yefimovich

Interview - Filmemacher Kron: Der Schock in Israel sitzt wahnsinnig tief

Über zwei Monate sind mittlerweile vergangen seit dem Angriff der Hamas auf Israel. Filmemacher Norbert Kron beobachtet seitdem eine israelische Gesellschaft, in der Krieg und das Schicksal der Hamas-Geiseln allgegenwärtig sind, in der es aber auch Verständnis für das Leid der Palästinenser gibt.

Palästinenser betrachten die Zerstörungen nach israelischer Bombardierung des Gazastreifens
AP/picture-alliance

Interview - Rotes Kreuz: Feuerpause hat keine nachhaltige Verbesserung gebracht

Nach dem Ende der Feuerpause hat das israelische Militär die Angriffe auf den Gazastreifen ausgeweitet - auch im Süden wird nun gekämpft. Christoph Johnen vom Deutschen Roten Kreuz sagt, der Zivilbevölkerung dort mangele es an Allem. Auch für die Helfenden seien die Bedingungen wieder extrem schwierig.

Geflüchtete Palästinenserinnen und Palästinenser warten vor einer Tankstelle auf die Ausgabe von Hilfsgütern (Bild: picture alliance / Mustafa Hassona)
picture alliance / Mustafa Hassona

Lieferung von Hilfsgütern - UN-Sprecher: "Sind froh über Feuerpause in Gaza"

Infolge der Kampfpause zwischen Israel und der Hamas konnten wieder Hilfsgüter für die Zivilbevölkerung nach Gaza gebracht werden. Es gehe um Lebensmittel, Wasser, Hygieneartikel und Treibstoff, sagt Mario Stumm, Sprecher des Hilfswerks der Vereinten Nationen für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA).

Krankenwagen stehen in der Nähe eines Panzers der israelischen Streitkräfte im Gazastreifen. (Bild. Victor R. Caivano/AP/dpa)
Victor R. Caivano/AP/dpa

Waffenruhe zwischen Israel und Hamas - Nahost: Viertägige Feuerpause begonnen

Die angekündigte Feuerpause zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas hat am Freitagmorgen begonnen. Korrespondent Björn Dake schildert die aktuelle Lage vor Ort. Demnach hat es zu Beginn noch einen Raketenalarm im Süden Israels gegeben. Außerdem erklärt er, wie der Austausch der Geiseln sowie die Lieferung der Hilfsgüter geplant sind.

Benjamin Netanjahu, Ministerpräsident von Israel
picture alliance/dpa/Pool European Pressphoto Agency/AP

Erfolg bei Verhandlungen - Gaza: Vier Tage Feuerpause, 50 Geiseln kommen frei

Israel und die Hamas haben sich auf eine Feuerpause und die Freilassung erster Geiseln geeinigt. Wie die israelische Regierung in der Nacht mitgeteilt hat, lässt die Hamas rund 50 Frauen und Minderjährige aus ihrer Gewalt frei. Im Gegenzug verzichtet Israel vier Tage lang auf Angriffe. Von Clemens Verenkotte

Palästinenser betrachten die Zerstörungen nach israelischer Bombardierung des Gazastreifens
AP/picture-alliance

Interview - Nahost-Experte: Frieden sieht kaum jemand voraus

Israel und die islamistische Hamas haben sich geeinigt: Spätestens am Donnerstag sollen Geiseln freigelassen werden, heißt es. Gegen eine mehrtägige Feuerpause und die Freilassung von in Israel gefangenen Palästinensern. Ein Frieden ist damit aber nicht in Sicht, meint der Nahost-Experte Gil Yaron.

Aita al-Shaab: Schwarzer Rauch steigt von einem israelischen Luftangriff auf ein libanesisches Grenzdorf auf
AP/dpa

Vis à vis - Martin Durm: Israels schwieriger Nachbar Libanon

Inmitten des Gaza-Kriegs ist eine zusätzliche Schlacht zwischen Israel und der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah befürchtet worden. Das ist zwar nicht abzusehen, aber im Süden des Libanons wird gekämpft, es fliegen Raketen, es sterben Menschen. ARD-Radioreporter Martin Durm berichtet aus Beirut. Von Christian Wildt

Antony Blinken (l.), Außenminister der USA, und Mohammed bin Abdulrahman Al Thani, Premierminister und Außenminister von Katar, treffen sich, um über den Krieg in Gaza zu sprechen (Bild: picture alliance / Jacquelyn Martin)
picture alliance / Jacquelyn Martin

Interview - Sicherheitsexperte Ischinger zur Diplomatie: Katar ist die Drehscheibe

Laut Israels Ministerpräsident Netanjahu hat die Schlacht um Gaza ihren Höhepunkt erreicht. Gleichzeitig laufen die diplomatischen Bemühungen um die Freilassung von Geiseln und Feuerpausen in Gaza weiter. Dabei bleibt Katar in der Schlüsselrolle, sagt der Sicherheitsexperte Wolfgang Ischinger.

Palästinenser inspizieren die Schäden an Gebäuden, die durch israelische Luftangriffe auf das Flüchtlingslager Dschabalia am Rande von Gaza-Stadt zerstört wurden.
dpa/Abdul Qader Sabbah/AP

Interview - Völkerrechtler: "Es darf nur auf militärische Ziele geschossen werden"

Israel wird vorgeworfen, zivile Ziele im Gazastreifen bombardiert zu haben. Andreas Paulus vom Lehrstuhl für allgemeines Völkerrecht an der Universität Göttingen sagt, es sei von außen schwer zu beurteilen, ob sich das Militär ans Völkerrecht hält. "Die Angriffe wären in der Tat unzulässig, wenn sie sich gegen zivile Ziele richteten."

Diplomat Ron Prosor, Israels Botschafter in Deutschland
picture alliance / Panama Pictures

Bodenoffensive in Gaza - Botschafter Prosor: Israel hat keine Wahl

Seit den Terrorangriffen der Hamas am 7.Oktober mit über 1400 Toten greift das israelische Militär Ziele der Organisation im Gazastreifen an. Israel habe keine Alternative, betont Ron Prosor, israelischer Botschafter in Deutschland. Im Interview spricht er über die Situation in Israel, die Erwartungen an Deutschland und die Hoffnung auf Frieden.

Palästinensische Gebiete, Chan Junis: Junge Palästinenser laufen im Morgengrauen durch die Trümmer von Gebäuden
dpa

Humanitäre Lage - UNRWA: Zivile Ordnung in Gaza bricht langsam zusammen

Das Hilfswerk der Vereinten Nationen für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) meldet, dass Bewohner des Gazastreifens ein Warenlager geplündert haben. Die zivile Ordnung in Gaza breche langsam zusammen, sagt Mario Stumm, Sprecher der UNRWA. Wichtige Güter, auch Treibstoff, müssten dringend in die Region geliefert werden.

Reinhard Bütikofer (Grüne/EFA) spricht bei einer Pressekonferenz
picture alliance / Geisler-Fotopress

Interview - Bütikofer (Grüne) zu Nahost-Krieg: "Ritt auf der Rasierklinge"

Der Rat der EU-Regierungschefs trifft sich in Brüssel, um über die Lage in Nahost zu beraten. Auf eine gemeinsame Position konnten sich die Mitgliedsstaaten bisher nicht einigen. Für Reinhard Bütikofer, außenpolitischer Sprecher der Grünen im Europaparlament, gleicht die Situation einem "Ritt auf der Rasierklinge".

Gaza-Stadt: Blick auf einen Teil der Zerstörung
dpa

Interview - Militärexperte: Hamas setzt auf grausame Bilder

Der 7. Oktober hat für Israel alles verändert: Nach dem Terrorangriff der islamistischen Hamas wurden Hunderttausende israelische Soldaten mobilisiert. Ralph Thiele, Vorsitzender der Politisch-Militärischen Gesellschaft, spricht von einem "perfiden Spiel" der Hamas und davon, dass der Druck auf Israel steigen werde.

Ein verwundeter Palästinenser wird in Gaza medizinisch versorgt. (Bild. picture alliance / Anadolu | Abed Rahim Khatib)
picture alliance / Anadolu | Abed Rahim Khatib

Interview - Ärzte ohne Grenzen: Zugang zum Gazastreifen "überlebenswichtig"

Im Gazastreifen fehlt es an Nahrung und Wasser. Auch die Ressourcen für die medizinische Versorgung nehmen ab, bestätigt Christian Katzer von Ärzte ohne Grenzen. Die derzeitige Abschottung bedeute, dass man keinen Nachschub bekomme - obwohl die Menschen in der Region diesen dringend bräuchten.

Bundeskanzler Olaf Scholz nimmt gemeinsam mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, nach ihrem Treffen an einer Pressebegegnung teil (Bild: dpa / Michael Kappeler)
dpa / Michael Kappeler

Interview - Nahost-Experte: Einfluss von Scholz und Biden beschränkt

Kanzler Olaf Scholz und US-Präsident Joe Biden sind diese Woche zu Solidaritätsbesuchen in Israel. Nahost-Experte Eckart Woertz sagt, ihre Einflussmöglichkeiten seien nur eingeschränkt. Israel betrachte die Niederschlagung der Hamas als absolute Priorität - und lasse sich da im Zweifel nicht reinreden.

Newsjunkies

RSS-Feed

Auswirkungen in Deutschland

Marcel Reif
picture-alliance/dpa

Interview - Kommentatorenlegende Reif: "'Nie Wieder' ist mehr als ein Appell"

Am Samstag ist der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust. Für den 1949 in Polen geborenen Sportjournalisten Marcel Reif ist es ein besonderer Tag, an dem sich Deutschland an die zweite Chance erinnern muss, die das Land nach der Nazi-Zeit bekommen hat und die genutzt werden muss.

Reaktionen in Berlin und Brandenburg

Tania Bruguera sitzt auf einem Stuhl im Museum Hamburger Bahnhof.
IMAGO / Sabine Gudath

Interview - Museumsleiter zu Störaktion: "Dialog war nicht mehr möglich"

Eine Performance der Künstlerin Tania Bruguera im Museum Hamburger Bahnhof ist am Wochenende abgebrochen worden. Dort sollten eigentlich 100 Stunden lang Texte der jüdischen Philosophin Hannah Arendt gelesen werden. Direktor Till Fellrath sagt, Aktivisten hätten die Lesung lautstark mit Hasstiraden unterbrochen.

Ein Beamter der Kriminalpolizei arbeitet am Tatort in Paris.
picture alliance/dpa/AFP

Interview - SPD-Innenexperte Hartmann: Terrorgefahr gestiegen

Wie sicher sind wir in Deutschland vor islamistischen Anschlägen? Der SPD-Innenpolitiker Sebastian Hartmann sieht durchaus eine gestiegene Terrorgefahr auch bei uns – aber auch eine gut funktionierende Zusammenarbeit westlicher Geheimdienste.

Schauspielerin Andrea Sawatki bei einer TV-Aufzeichnung im Jahr 2022.
picture alliance / Geisler-Fotopress

Kultur - Sawatzki: Gegen Antisemitismus zur Wehr setzen

Auf das Schicksal der Geiseln aufmerksam machen und Solidarität mit Israel zeigen: Das ist das Anliegen des Konzerts "Wir sind bei euch" am Samstagabend in Berlin. Moderiert wird die Veranstaltung von Andrea Sawatzki. Das Konzert solle auch ein Zeichen gegen Antisemitismus in Deutschland setzen, sagt die Schauspielerin.

Studenten gehen auf dem Gelände der Freien Universität Berlin in Richtung Hörsaal.
picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Britta Pedersen

Interview - FU-Präsident Ziegler: "Antisemitismus akzeptieren wir nicht"

Die Berliner Polizei hat am Donnerstag einen Hörsaal der Freien Universität in Dahlem geräumt. Dort hatten sich etwa 60 Menschen versammelt, die an einer Art Protestveranstaltung der Gruppe "Students for Free Palestine" teilnahmen. FU-Präsident Günter Ziegler sagt, es habe dabei keine Stimmung eines Dialogs gegeben.

Polizisten mit einem Hund gehen zu einem Haus. Die Bundesanwaltschaft hat in Berlin und im niederländischen Rotterdam vier mutmaßliche Mitglieder der islamistischen Hamas festnehmen lassen.
dpa

Interview - Mutmaßliche Hamas-Mitglieder in Berlin festgenommen

In Berlin hat die Polizei am Donnerstag drei mutmaßliche Mitglieder der radikal-islamischen Hamas festgenommen. Sie sollen Anschläge auf jüdische Einrichtungen der Hauptstadt geplant haben. ARD-Terrorismusexperte Holger Schmidt berichtet über den aktuellen Stand der Ermittlungen.

Bewaffnete Polizisten mit Schutzweste.
picture alliance / Maximilian Koch

Interview - Offenbar Anschläge in Berlin geplant: Vier Männer festgenommen

In Deutschland und den Niederlanden sind mutmaßliche Mitglieder der radikal-islamischen Hamas festgenommen worden, die Anschläge auf jüdische Einrichtungen geplant haben sollen. Nach Angaben der Bundesanwaltschaft gab es vier Festnahmen, drei davon in Berlin. ARD-Terrorismusexperte Michael Götschenberg fasst zusammen, was bisher bekannt ist.

Ein Gast mit einer Kippa nimmt an einer Lesung im Deutschen Theater teil.
dpa

Vis à vis - Anna Staroselski: "Wir wollen nicht hinter Panzerglas stattfinden"

In Berlin beginnt am Donnerstag der jüdische Gemeindetag. Anna Staroselski vom Verein "Werteinitiative" leitet dort eine Diskussionsrunde, in der es um die Anliegen der jungen Menschen in den jüdischen Gemeinden geht. Sie will mit ihrem Engagement dazu beitragen, dass jüdisches Leben in Deutschland sicher und selbstbestimmt sein kann. Von Ursula Voßhenrich

Die israelische Sängerin Liraz Charchi
KEYSTONE

Kultur - Musik als Friedensvermittlung: Die israelische Sängerin Liraz

Liraz Charhi ist Israelin, lebt in Tel Aviv, singt allerdings auf Farsi und ist so zu einer bekannten Figur des iranischen Protests geworden. Am Montag hat sie ihre aktuelle Tour im Silent Green in Berlin beendet - mit viel Energie und einer klaren Botschaft. Von Laurina Schräder

Kundgebung "Gaza unter Beschuss - gemeinsam gegen das Unrecht", darunter ein Plakat mit Schriftzug "Eine Ummah - eine Einheit - eine Lösung - Khilafah" (Bild: picture alliance/dpa)
picture alliance/dpa

Leben - Islamisten machen mobil

Im Zuge der anti-israelischen Proteste der vergangenen Wochen zeigen sich islamistische Gruppen und ihre Unterstützer immer selbstbewusster auf deutschen Straßen. Die Islamismus-Bloggerin Sigrid Herrmann spricht im Interview über die Strukturen und Ziele der Extremisten. Von Marcus Latton

Symbolbild: Solidarität mit Israel an den Berliner Hochschulen
epd/picture-alliance

Berlin und Brandenburg - Der Krieg in Gaza an Berlins Hochschulen

Seit dem Angriff der Hamas auf Israel gibt es auch an Berliner Hochschulen offen ausgetragene Konflikte. Einige Menschen solidarisieren sich mit Israel, aber es werden auch vermehrt antisemitische Vorfälle gemeldet. Das verunsichert jüdische Studentinnen und Studenten. Von Wolf Siebert

Davidstern in einer jüdischen Kita in Berlin
picture alliance / photothek

Die Reportage aus Berlin und Brandenburg - Jüdische Stimmen in Berlin

An vielen Orten in Berlin und Brandenburg wird am Donnerstag an die Novemberpogrome vor 85 Jahren erinnert. Selten hatte dieser Tag so viel Gewicht wie in diesem Jahr - einen Monat nach den Terroranschlägen der Hamas auf Israel. Liane Gruß hat mit zwei jüdischen Menschen aus Berlin über ihre Gedanken und Gefühle in dieser Zeit gesprochen.

Plakat mit der Aufschrift: “Nie wieder ist jetzt“
dpa

Forum - Antisemitismus entgegentreten - aber wie?

Ein versuchter Brandanschlag auf eine Synagoge, mit Davidstern markierte Häuser, Hetze bei Demonstrationen: Jüdinnen und Juden fühlen sich seit der Eskalation in Nahost in Deutschland zunehmend unsicher. Wie kann man dem Antisemitismus entgegentreten? Darüber spricht Mirjam Meinhardt mit Expertinnen und Experten.

Polizeibeamte bei einer Demonstration am Brandenburger Tor
picture alliance / ZUMAPRESS.com

Demonstrationen - Jendro: "Absolute Überbelastung in allen Bereichen"

Der Krieg in Nahost sorgt weltweit für Unruhe - auch in Berlin. Am Samstag ist wieder eine Demonstration geplant. Man rechne mit bis zu fünfstelligen Teilnehmerzahlen, sagt Benjamin Jendro, Sprecher der Gewerkschaft der Polizei Berlin. Man habe "alles in den Dienst gerufen, was irgendwie noch laufen kann."

Porträt der Sängerin Yael Nachshon Levin
Yotam Schwartz

Kultur - Musik gegen den Schock: Israelisch-arabischer Kulturabend in Berlin

Können israelische und arabische Künstler angesichts des Krieges und des Hamas-Terrors im Nahen Osten noch zusammen auftreten? Diese Frage hat sich die israelische Singer/Songwriterin Yael Nachshon Levin gestellt. Am Donnerstag hat sie für ihren Kultursalon "Framed" in Berlin nun gezielt Israelis und Araber eingeladen. Von Leon Ginzel

Nancy Faeser (SPD) hält die Verbotsverfügungen gegen die Hamas und Samidoun in den Händen.
Michael Kappeler/dpa

Interview - Fiedler (SPD): Hamas-Betätigungsverbot "kleiner Mosaikstein"

Der Terrororganisation Hamas und dem ihr nahestehenden Netzwerk Samidoun wird verboten, sich in Deutschland zu betätigen. Das hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) bekanntgegeben. SPD-Innenpolitiker Sebastian Fiedler sagt, so wolle man deutlich machen, dass es keinerlei Toleranz gegenüber terroristischen Organisationen gebe.

Porträt von Carolin Emcke
picture alliance / NurPhoto | Ying Tang

Kultur - Kontroverse Debatte über den Nahostkonflikt an der Schaubühne

Seit der Eskalation im Nahen Osten wird der Kulturszene in Deutschland vorgeworfen, sich nicht klar genug mit Israel zu solidarisieren. Die Berliner Schaubühne hat jetzt als eines der ersten Theater ein Gespräch zu dem Thema angesetzt. Carolin Emcke diskutierte mit jüdischen und arabischen Intellektuellen über die Gewalt in Nahost. Von Barbara Behrendt

ARCHIV: Israel-Fähnchen am Gendarmenmarkt (Bild: imago images)
imago images

Kultur - Berlins Konzerthäuser - Wie positionieren sie sich zum Krieg in Nahost?

Die Berliner Kulturlandschaft hält sich mit Solidaritätsbekundungen nach dem Angrifft der Terrororganisation Hamas auf Israel zurück, erklärt Kulturkorrespondentin Maria Ossowski. Anders als beim Angriff Russlands auf die Ukraine fehlten Solidaritätskonzerte oder Fahnen. Sie sagt: "Ich finde das Schweigen beschämend".

Vom Tempelhofer Feld aus gesehen, steht der Berliner Fernsehturm mittig hinter den Türmen der Sehitlik-Moschee in Neukölln (Bild: dpa / Wolfram Steinberg)
dpa / Wolfram Steinberg

Interview - Berliner Imam: Wünsche mir Frieden für den Nahen Osten

Nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel ist der Konflikt auch Thema bei Jugendlichen in Berlin. Der Imam Ender Çetin spricht über seine interreligiöse Arbeit mit einem Rabibiner an Schulen. Außerdem berichtet er von einem Vermittlungsspagat der muslimischen Gemeinden in der Hauptstadt.

Ein Polizist geht am Eingang zur Synagoge in der Brunnenstraße 33 vorbei. Auf das Gebäude war ein Anschlag verübt worden.
dpa

Interview - Dregger (CDU): Berliner Polizei braucht mehr Geld

Die Eskalation im Nahen Osten hat Auswirkungen auf Berlin: Die Belastung für die Polizei steigt massiv wegen Versammlungen und des Schutzes für jüdische Einrichtungen. Die Sicherheitslage sei unter Kontrolle, versichert Burkard Dregger (CDU). Der Innenexperte wirbt aber für mehr Geld für die Polizei im Haushalt.

Podcast

RSS-Feed
  • Matthay fragt. 

    Nahost-Konflikt: Verletzte Kinder in Gaza
    picture alliance / Anadolu

    - Wie schwer fällt Empathie in Zeiten multipler Krisen?

    Seit dem Überfall der Hamas auf Israel hat der Begriff der Empathie hierzulande wieder Konjunktur. Denn die Solidaritätsbekundungen blieben verhalten, wenig empathisch. Der Kulturphilosoph Christian Schüle macht dafür eine Erschöpfung angesichts der multiplen Krisen und Kriegen auf der Welt verantwortlich.

  • Matthay fragt. 

    ARCHIV, Berlin, März 2022: Schriftsteller, Puplizist und Journalist Rafael Seligmann in seiner Wohnung (Bild: IMAGO/Joerg Krauthoefer)
    IMAGO/Joerg Krauthoefer

    - Rafael Seligmann: Tut die Politik genug gegen Judenhass?

    Nach dem Massaker der Terrororganisation Hamas in Israel waren viele Juden in der Diaspora erstaunt, wie wenig Mitgefühl ihnen entgegengebracht wurde. Der Journalist und Schriftsteller Rafael Seligmann kritisiert, dass führende deutsche Politiker und Politikerinnen sich international nicht stark genug gegen Judenhass aussprechen. Von Sabina Matthay

  • Matthay fragt. 

    Satellitenfoto, 11.11.2023: Brände in der Stadt Gaza (Bild: picture alliance/dpa/Planet Labs PBC/AP)
    picture alliance/dpa/Planet Labs PBC/AP

    - Ist die Zweistaatenlösung noch denkbar?

    Wie kann es nach der Besetzung des Gazastreifens durch Israel weitergehen, welche Optionen sind realistisch? Gehört das Zweistaatenmodell noch dazu und welche Rolle könnte Deutschland bei der Suche nach einer Lösung spielen? Sabina Matthay fragt Joachim Krause, ehemaliger Direktor des Instituts für Sicherheitspolitik der Universität Kiel.

Hintergrund zum Konflikt

Symbolbild: Juden beten an der Klagemauer
IMAGO/Ingo Kutsche

Vis à vis - Noam Zadoff: Die Geschichte Israels

Ohne die Geschichte lässt sich der Konflikt im Nahen Osten nicht verstehen: Juden hatten ihren Staat, hunderte von Jahren lang, bis sie die Römer vertrieben – vor 2000 Jahren. Danach wurde das Stück Land zwischen Mittelmeer und Jordan zu Palästina – bis Israel vor 75 Jahren gegründet wurde. Christian Wildt spricht mit dem Historiker Noam Zadoff.

Luftaufnahme von Ost-Jerusalem mit der israelischen Grenzanlage
AP Photo/LEFTERIS PITARAKIS

Vis à vis - Steven Höfner über die Geschichte der Palästinenser

Im Gegensatz zu den Israelis, haben Palästinenser keinen eigenen Staat. Steven Höfner ist Leiter des Büros der Konrad-Adenauer-Stiftung für die palästinensischen Gebiete in Ramallah. Er kennt die Geschichte der Menschen dort - und fürchtet, dass der Konflikt um Land zum Religionskonflikt umschlägt.