Mohammed Atta steuerte eine gekaperte Boeing 767 in den Nordturm des World Trade Centers. Die Maschine der Gesellschaft American Airlines war das erste der vier für die Anschläge eingesetzten Flugzeuge. Atta hatte von 1992 bis 1999 in Hamburg studiert. Er stammte aus einer ägyptischen Mittelklassefamilie und begann offenbar erst in Deutschland, sich zu radikalisieren. 1999 reiste er für den "Dschihad" nach Afghanistan. Atta begann seine Pilotenausbildung 2000 in den USA.
Marwan Alshehhi saß als Pilot in der United-Airlines-Maschine, die den Südturm des World Trade Centers traf. Der Einschlag der Boeing 767 wurde von vielen Sendern live übertragen. Der aus den Vereinigten Arabischen Emiraten stammende Vertraute Attas war 1996 mit einem Militärstipendium in Deutschland zunächst nach Bonn gekommen, dann studierte er auch in Hamburg.
Hani Handschur flog die gekaperte Maschine des American-Airlines-Flugs 77 ins Pentagon, den Sitz des US-Verteidigungsministeriums. Er war aus Saudi-Arabien zuerst 1991 in die USA gekommen, um Englisch zu studieren. 1999 bekam er seinen US-Pilotenschein. 2000 hielt er sich in Afghanistan auf, vermutlich in einem Terrorcamp. Er reiste mit einem Studentenvisum in die USA ein.
Siad Jarrah, der als Sohn einer wohlhabenden Familie im Libanon zur Welt gekommen war, begann 1996 in Greifswald einen Sprachkurs. Ab 1997 studierte an einer Hamburger Fachhochschule Flugzeugbau. Er steuerte den gekaperten Flug 93 von United Airlines,
der wohl das Kapitol oder das Weiße Haus in Washington zum Ziel haben sollte. Während des Flugs kam es zu einer Revolte der Passagiere, die die Terroristen daran hindern wollten, die Maschine für einen Anschlag zu nutzen. Kurz bevor sie überwältigt wurden, fragte Jarrah einen Mittäter dem Cockpit-Rekorder zufolge: "War es das? Ich meine,
sollen wir sie runterbringen?" Die Maschine stürzte wenig später mit voller Geschwindigkeit in ein Feld im US-Bundesstaat Pennsylvania.