graue Fläche
rbb

- 20 Jahre nach 9/11: "Die Verwundung hält an"

Thomas Nehls war von 1998 bis 2003 Korrespondent für die ARD in New York und erlebte die Anschläge vom 11. September hautnah. Es sei eine große physische und psychische Belastung gewesen, damals zu berichten, sagt Nehls. Die USA seien auch 20 Jahre nach den Anschlägen noch verwundet.

Vom Balkon seiner Wohnung habe er das brennende World Trade Center gesehen und die Sender in Deutschland angerufen. Das Berichten an diesem Tag sei eine große physische und psychische Belastung gewesen, berichtet der damalige USA-Korrespondent.

 

Nehls: USA haben nach 9/11 falsch gehandelt

 

Auch 20 Jahre nach den Anschlägen seien die USA noch verwundet. Im Nachgang habe das Land aber völlig falsch gehandelt, "nämlich nur im Sinne der Vergeltung", so Nehl. Auch heute gelte noch die Devise "Drohnen statt Dialoge". Es gebe ein Schwarz-weiß-Denken darüber, wer die Guten und die Bösen sind.

 

auch auf inforadio.de

Vor 20 Jahren - Der 11. September 2001 und die Folgen

Die Terroranschläge vom 11. September 2001 verursachten politische Folgen in vielen Teilen der Welt sowie die Kriege in Afghanistan und Irak. 20 Jahre nach "9/11" blicken wir im Inforadio zurück und voraus: Was ist im Kampf gegen islamistischen Terror seitdem geschehen? Welche Folgen des 11. September sind bis heute spürbar?