Interview - Von Storch (AfD): Bidens Auftritte halfen Trump
Die AfD-Politikerin Beatrix von Storch hält weder etwas von Joe Biden noch von Kamala Harris. Der US-Präsident sei erkennbar dement, behauptet sie im Interview. Die Vizepräsidentin beschreibt sie auf X als inkompetent. Sie sagt, ihre Partei hoffe "auf eine zweite Amtszeit" Trumps.
Auf der Plattform X hat die AfD-Politikerin Beatrix von Storch den Rückzug von Joe Biden im US-Präsidentschaftsrennen schwer bedauert. Er sei der beste Wahlkämpfer für Donald Trump gewesen. Nun führt sie den Gedankengang weiter aus: "Die Auftritte von Biden, die waren so schwach, dass das selbstverständlich auf das Konto seines Kontrahenten eingezahlt hat."
Ob sie, wie andere Politiker, der Entscheidung Bidens auch Respekt und Anerkennung zolle? "Ich habe Mitleid mit ihm", erklärt von Storch. Sie hält Biden für "erkennbar dement". Und das "seit vielen Jahren". Auf Twitter richtet sich ihre offensive Kritik dann noch gegen Harris. Diese sei "nicht wegen ihres Alters inkompetent" - sondern schon immer.
Migration und Ukraine
Die meisten deutschen Politiker, die sich bisher äußerten, zollten Biden Respekt für seine Entscheidung, sich im Rennen zurückgezogen zu haben nach den offensichtlich zunehmenden Episoden von Altersschwäche der vergangenen Wochen. Der 81-Jährige hatte dies mitunter auf mehrere transatlantische Dienstreisen innerhalb kurzer Zeit geschoben. Politiker äußerten aber auch Kritik an Biden, dass er mit seinem Schritt aus taktischen Gründen zu lange gewartet habe.
Von Storch spricht im Interview auch Themen an, bei denen sie sich von Trump Initiativen auch im Sinne der AfD erwünscht. Da wären etwa "Massenmigration" und der Krieg in der Ukraine. Bei letzterem erhofft sie sich, dass Trump den Krieg beenden werde. "Jeder Krieg geht in der Regel damit zu Ende, dass geredet und verhandelt wird."