Wo steht die deutsche Energiewende - und ganz konkret: Woher kommt unser Strom? Nach dem Super-GAU von Fukushima im März 2011 wurden die ältesten deutschen Kernkraftwerke abgeschaltet und der Bundestag beschloss den Atomausstieg bis 2022. Seitdem sind inzwischen 11 Atomkraftwerke in Deutschland abgeschaltet worden, die letzten sechs werden in den kommenden zwei Jahren folgen. 100 Prozent erneuerbare Energien sollen Deutschland den Absprung von Atomenergie und später auch Kohlekraft ermöglichen. Während vergleichbare Staaten wie Frankreich oder Großbritannien die Atomenergie in der Hinterhand behalten, um ihre Klimaziele zu erreichen, geht Deutschland – der Staat mit dem höchsten Strombedarf in ganz Europa – aufs Ganze.
Inforadio begibt sich diese Woche auf die Suche: Wie wurde der weggefallene Atomstrom ersetzt? Hat der Atomausstieg Deutschland zum Stromimport-Land gemacht? Wie steht es um die Versorgungssicherheit? Kann eine Industrienation genug grünen Strom erzeugen, um ihren massiven Bedarf an Elektrizität komplett regenerativ zu decken - ohne die Hilfe von klimaschädlichen fossilen Energieträgern und ohne die umstrittene Atomkraft? Über all das müssen wir reden – und tun es in dieser Woche.