Zahlreiche Traktoren stehen bei einem Bauernprotest auf der Straße des 17. Juni vor dem Brandenburger Tor.
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Newsjunkies - Bauernproteste: Ist die Landwirtschaft wirklich so arm dran?

Die Bauern haben mit ihren Traktoren am Montag ernst gemacht. Autobahnauffahrten waren blockiert, ganze Innenstädte wie Brandenburg/Havel und Cottbus abgeriegelt. Dabei ist die Ampel bei den Kürzungsplänen beim Agrardiesel längst zurückgerudert. Doch das reicht den Landwirten nicht. Um wie viele Einbußen geht es bei den Protesten eigentlich? Geht es der Landwirtschaft wirklich so schlecht, wie sie immer behauptet? Und stimmt es, dass jeder zweite Euro bei den Bauern aus Fördertöpfen von Bundesregierung und EU kommt? Antworten geben die Newsjunkies Martin Spiller und Bruno Dietel.

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Alle Folgen

Landwirte demonstrieren mit ihren Traktoren unter anderem mit dem Transparent "Ihr wollt die Bauern ruinieren?" vor der Staatskanzlei in Potsdam.
dpa

Interview - Vogel (Grüne): "Man muss den Landwirten mehr Zeit geben"

Deutschlandweit haben am Montag Landwirte aus Protest gegen die Politik der Bundesregierung den Verkehr massiv behindert. Auch in Brandenburg wurden viele Autobahnauffahrten und Landstraßen mit Traktoren blockiert. Landwirtschaftsminister Axel Vogel (Grüne) äußert Verständnis für die Bauern. Die Einsparungen seien überdimensioniert.

Landwirte nehmen mit ihren Treckern an einer Kundgebund Teil, auf einem Plakat steht "Gibt es keine Bauern mehr, bleiben eure Teller leer".
picture alliance/dpa | Stefan Puchner

Interview - Bauernverbandspräsident Rukwied verteidigt Protestaktionen

Landwirte demonstrieren in dieser Woche gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung - mit Demonstrationen und Traktorkonvois. Man müsse gegen die starken finanziellen Belastungen der Landwirtschaft auf die Straße gehen, sagt der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied.

Ricarda Lang, Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, spricht bei der Landesdelegiertenkonferenz in Berlin.
picture alliance/dpa | Christophe Gateau

Interview - Grünen-Chefin Lang: Müssen 2024 Vertrauen zurückgewinnen

Der Grünen-Bundesvorstand trifft sich zu einer zweitägigen Klausurtagung - in einer Zeit, in der die Landwirte die Bundesregierung heftig kritisieren. Grünen-Chefin Ricarda Lang verurteilt gewaltsame Proteste scharf, sagt aber auch, eine Demokratie dürfe Menschen nicht verloren geben.

Landwirte in Thüringen protestieren gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung.
dpa

Interview - Müller (CSU): Bauernproteste nachvollziehbar, aber in Grenzen

Die Bundestagsabgeordneten der CSU treffen sich am Samstag zur Winterklausur im oberbayerischen Kloster Seeon. Ein Thema: Die Proteste von Landwirten infolge der geplanten Kürzungen der Ampelregierung. Er habe Verständnis für die Anliegen der Bauern, sagt CSU-Politiker Stefan Müller. Es gebe aber auch Grenzen des Protests.

Landwirte mit Traktoren stehen im Umfeld des Fähranlegers. Wütende Bauern hinderten Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) in Schlüttsiel in Schleswig-Holstein am Verlassen einer Fähre.
Schleswig-Holsteinischer Zeitung

Newsjunkies - Nach der Fähr-Aktion: Werden die Bauernproteste radikaler?

Etwa 100 Menschen wollten Bundeswirtschaftsminister Habeck am Donnerstagabend daran hindern, eine Fähre zu verlassen. Die Aktion soll eine Reaktion auf die geplanten Kürzungen in der Landwirtschaft gewesen sein. Der Bauernverband distanziert sich, mahnt aber an: Die Kürzungen müssten gänzlich zurückgenommen werden. Lisa Splanemann und Ann Kristin Schenten sprechen darüber, warum die Bauernproteste anhalten.