Landwirte demonstrieren mit ihren Traktoren unter anderem mit dem Transparent "Ihr wollt die Bauern ruinieren?" vor der Staatskanzlei in Potsdam.
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Interview - Vogel (Grüne): "Man muss den Landwirten mehr Zeit geben"

Deutschlandweit haben am Montag Landwirte aus Protest gegen die Politik der Bundesregierung den Verkehr massiv behindert. Auch in Brandenburg wurden viele Autobahnauffahrten und Landstraßen mit Traktoren blockiert. Landwirtschaftsminister Axel Vogel (Grüne) äußert Verständnis für die Bauern. Die Einsparungen seien überdimensioniert.

Zum Auftakt ihrer Protestwoche haben am Montag Landwirte in Berlin mit fast 700 Fahrzeugen die Straße des 17. Juni blockiert. Auch in Brandenburg waren viele Autobahnauffahrten und Landstraßen gesperrt. Die Landesregierung äußert Verständnis für die Anliegen der Bauern.

Landwirtschaftsminister Axel Vogel (Grüne) fordert, die Steuervergünstigungen beim Agrardiesel langsamer abzubauen. "Man muss den Landwirten mehr Zeit geben", sagt er. Klar sei aber, dass die Subvention über kurz oder lang abgeschafft wird. Es müsse aber noch einmal über den Zeitraum dafür nachgedacht werden. Die Entscheidung der Bundesregierung müsse noch vom Bundestag beschlossen werden. "Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass es da auch noch Änderungen gibt.

Vogel: "Das hätte anders laufen müssen"

 

Die Kürzung der Agrarsubvention sei "in einer Nacht-und-Nebel-Aktion, jedenfalls überfallartig für die Landwirte" beschlossen worden. Die Agrarminister der Länder und auch Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) hätten allerdings frühzeitig interveniert. "Diese Einsparungen, die da vorgenommen wurden, die waren wirklich überdimensioniert", meint Vogel. "Das hätte anders laufen müssen."

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