Die Zufahrt auf die gesperrte Ringbahnbrücke der A100 im Westen Berlins.
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Interview - Verkehrssenatorin Bonde (CDU): "Arbeiten an Umfahrungskonzept"

Die A100 ist im Westen Berlins auf der Ringbahnbrücke für mindestens zwei Jahre gesperrt. Man arbeite "mit Hochdruck" an einem Umfahrungskonzept, sagt Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU).

Der Riss in der Ringbahnbrücke auf der A100 ist seit 2017 bekannt und jetzt deutlich größer geworden, hat eine Überprüfung Anfang des Monats gezeigt. Es ist inzwischen zu gefährlich, die Brücke weiter zu befahren. Deswegen ist sie gesperrt und nun wälzen sich Automassen in dem Bereich durch die Wohngebiete.

"Es gibt kein Umfahrungskonzept, weil zunächst ein Ersatzbau in dem Bereich geplant war", sagt Berlins Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU). "Wir sind jetzt alle überrascht worden." Man arbeite mit Hochdruck an einem Umfahrungskonzept, betont sie. Der Verkehr solle möglichst weiterhin auf der A100 belassen werden. "Das heißt, dass die Gegenfahrspur genutzt werden soll, um den Verkehr für beide Fahrtrichtungen aufrecht zu erhalten."

Bonde: "Wir müssen alles beschleunigen"


Es leider nicht so schnell möglich, 230.000 Fahrzeuge pro Tag umzuleiten, sagt Bonde. "Da bedarf es eines großräumigen Umfahrungskonzepts." Der Verkehr könne nicht direkt in die Anwohnergebiete umgeleitet werden. Die Verkehrssenatorin sagt, sie bedauere die "erhebliche Belastung" für alle Betroffenen - also Anwohnerinnen und Anwohner, Autofahrer und Wirtschaftsverkehr.

Sie hoffe darauf, dass es weniger als zwei Jahre dauern werde, bis das Problem gelöst sei, so die CDU-Politikerin. "Wir müssen alles beschleunigen", sagt Bonde. "Wir müssen schauen, dass wir kein Planfeststellungsverfahren für diesen Bereich brauchen und schnell zu Genehmigungen kommen, wenn sie erforderlich sind - und wir müssen natürlich das Vergaberecht ausnutzen mit allen Möglichkeiten, die es bietet, in so einer besonderen Situation."

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