Autos stehen auf der A100 in Richtung der gesperrten Brücke an der Messe im Stau © picture alliance/dpa|Sebastian Gollnow
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Interview - Ringbahnbrücke: Radziwill (SPD) fordert schnelle Abhilfe

Durch die Sperrung der einsturzgefährdeten Ringbahnbrücke am Dreieck Funkturm droht Berlin ein Verkehrschaos. Ülker Radziwill (SPD) wünscht sich ein schnelles Umfahrungskonzept.

Berlins Straßen sind wegen des BVG-Streiks ohnehin schon voller als sonst. Seit Mittwochabend ist nun auch noch die Ringbahnbrücke der A100 in nördlicher Richtung voll gesperrt. Der Grund ein Riss im Mauerwerk, der sich bedrohlich vergrößert hat. Diese Stelle passieren täglich rund 260 000 Autos.

Ülker Radziwill ist stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus. Ihr Wahlkreis 3 Charlottenburg-Wilmersdorf liegt genau neben der maladen Brücke und dürfte das Gros des Ausweichverkehrs abbekommen. Dementsprechend hat auch sie viele Nachrichten von wütenden Anwohnern bekommen. "Da muss dringend Abhilfe geschaffen werden", sagt sie.

Radziwill: "Hier ist wirklich Eile geboten"

Die Autobahn-AG plant, den Verkehr in Richtung Norden über eine Spur der Gegenfahrbahn umzuleiten. Radziwill hofft, dass das möglichst schnell umgesetzt werden kann: "Hier ist wirklich Eile geboten, aber oberste Priorität hat natürlich die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer." Auch und vor allem für die Menschen in den Kiezen, auf die jetzt ausgewichen wird.

Dafür, dass der Sanierungsbedarf des gesamten Dreiecks Funkturm und der betroffenen Brücke lange bekannt war, wirkt Berlin sehr unvorbereitet. Ein Problem für den Senat, so Radziwill, sei die Abhängigkeit von Bundesbehörden. Sie erwartet vom Senat, mit Nachdruck schnelle Abhilfe einzufordern.

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Die gesperrte Brücke der Stadtautobahn A100
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Interview - Ringbahnbrücke gesperrt - wie geht es weiter?

In Berlin soll der Verkehr auf der A100 in Richtung Norden wegen der Sperrung der Ringbahnbrücke über die Gegenfahrbahn geleitet werden. Das hat die Autobahn-GmbH mitgeteilt. Von Helena Daehler