Interview - Ukraine-Krieg: Faber (FDP) warnt vor Gebietsabtretungen an Russland
Die Nato-Außenminister treffen sich in Brüssel, um über die Lage im Krieg gegen die Ukraine zu beraten. FDP-Verteidigungspolitiker Marcus Faber (FDP) hält große Zugeständnisse an Russland, um einen Waffenstillstand zu erreichen, für gefährlich.
Zu Beginn des zweitägigen Treffens der Außenministerinnen und -minister der Nato wird auch der ukrainische Außenminister Sybiha in Brüssel erwartet. Es soll unter anderem um die schwierige Lage an der Front gehen.
Faber: Gebietsabtretungen würden Putin zu mehr Aggression ermutigen
"Die Ukraine steht militärisch enorm unter Druck", sagt der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Marcus Faber (FDP). Es fehle an Munition. Der russische Präsident Putin sei derzeit nicht bereit zu Verhandlungen, weil er glaube, den Krieg gewinnen zu können.
Um zu einem Waffenstillstand zu kommen, müsse eine Situation erreicht werden, in der beide Seiten zu Gesprächen bereit sind, betont Faber. Er warnt vor Gebietsabtretungen an Russland. "Wenn der Angriffskrie sich lohnt, dann wird Putin auf einem Weg sein, auch andere Nachbarländer zu überfallen." Das sei gefährlich für ganz Europa.