Mit Blick auf die von der Hamas verschleppten israelischen Geiseln steht "Bring them home" (Bringt sie heim) auf einem Transparent in Jerusalem, im Vordergrund geht ein orthodoxer Jude vorbei. (Bild: picture alliance/dpa/Hannes P. Albert)
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Interview - Lechte (FDP) warnt vor "Flächenbrand im Nahen Osten"

In Kairo sollen am Freitag die Gespräche über eine Waffenruhe im Gazastreifen weitergehen. Die USA, Ägypten und Katar vermitteln. Für die arabischen Staaten sei es enorm wichtig, den Iran aus dem Konflikt herauszuhalten, sagt FDP-Außenpolitiker Ulrich Lechte.

"Wir beobachten das Geschehen derzeit aber leider auch nur vom Seitenrand, speziell was diese Verhandlungen in Kairo betrifft", sagt Ulrich Lechte, außenpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion. Für Israel stehe bei den Friedensverhandlungen die Freilassung der Geiseln im Mittelpunkt - und für Deutschland gehe es auf der anderen Seite das "unerträgliche Leid der Zivilbevölkerung" in Gaza.

Israel werde derzeit von vielen Seiten bedroht: vom Iran, der Hamas, den Huthis und der Hisbollah, erklärt Lechte. "Und Ägypten, Katar und die arabischen Staaten haben natürlich ein großes Interesse daran, den Iran aus dieser ganzen Sache rauszuhalten", so der FDP-Politiker. "Das würde bedeuten, dass wir einen Flächenbrand im Nahen Osten hätten, einen großen Krieg."

Lechte bewertet Harris' Rede in den USA positiv


Zur Rede der demokratischen Präsidentschaftskandidatin in den USA, Kamala Harris, sagt Lechte: "Es ist unglaublich befruchtend und befreiend zu sehen, wie die Demokraten es ausnutzen, diesen Kandidatenwechsel zelebrieren." Mit ihrer neuen Kandidatin könnten sie es schaffen, im Weißen Haus zu bleiben, meint der FDP-Politiker.

Harris spreche vor allem die jungen Amerikaner und die Minderheiten an. "Und sie spricht alle die an, die eigentlich den amerikanischen Traum leben wollen", sagt Lechte. "Sie hat so viele Potentiale aufgedeckt, die Amerikas Traum eigentlich ausmachen." Die Politik von Donald Trump sei dagegen "zerrüttend".

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Vor dem Reichsttagsgebäude wehen Fahnen mit der israelische Staatsflagge.
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Interview - Hardt (CDU): Druck auf Hisbollah verstärken

Nach dem Angriff auf die Golanhöhen hat das israelische Sicherheitskabinett einen Militärschlag gegen die libanesische Hisbollah gebilligt. Als Reaktion der EU spricht sich Jürgen Hardt (CDU), außenpolitischer Sprecher der Unionsfraktion, für Sanktionen gegen die Hisbollah aus.