Vor dem Reichsttagsgebäude wehen Fahnen mit der israelische Staatsflagge.
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Interview - Hardt (CDU): Druck auf Hisbollah verstärken

Nach dem Angriff auf die Golanhöhen hat das israelische Sicherheitskabinett einen Militärschlag gegen die libanesische Hisbollah gebilligt. Als Reaktion der EU spricht sich Jürgen Hardt (CDU), außenpolitischer Sprecher der Unionsfraktion, für Sanktionen gegen die Hisbollah aus.

Nach dem Raketenbeschuss mit zwölf Todesopfern auf den Golanhöhen am Samstag, hat das israelische Sicherheitskabinett einen Militärschlag gegen die libanesische Hisbollah gebilligt. Über die Art und den Zeitpunkt des Vorgehens soll die israelische Regierung entscheiden.

Hardt: "Klare Sanktionspolitik" gegen Hisbollah

 

Der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Hardt, erwartet, dass Israel nicht mit voller Härte auf den Angriff reagiert. Er rechne mit einer Maßnahme, die die Hisbollah zwar empfindlich treffe, aber ohne die Lage sofort deutlich zu eskalieren, so der CDU-Politiker.

Deutschland und die EU müssten stärker mit Sanktionen gegen die Hisbollah vorgehen, fordert Hardt. Zwar seien in Deutschland schon vor einigen Jahren Vereine verboten worden, die Geld für die Miliz sammeln – man könne aber noch mehr tun. Nötig sei eine "klare Sanktionspolitik gegen Personen und gegen Organisationen der Hisbollah in Deutschland und Europa", so Hardt.