Ein mit Regenbogenfarben geschmückter Doppeldecker-Bus der BVG fährt im CSD-Demozug.
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Interview - CSD in Berlin: BVG unterstützt Demo mit Bus

Zum 46. Mal findet am Samstag in Berlin der CSD statt. Den Demo-Zug unterstützt die BVG mit einem Bus, in dem Menschen mit körperlichen und anderen Einschränkungen mitfahren können. BVG-Chef Henrik Falk sagt, es sei eine Selbstverständlichkeit beim CSD dabei zu sein.

Bis zu eine halbe Million Menschen erwarten die Organisatoren entlang der Strecke beim Christopher Street Day (CSD) in Berlin am Samstag. 75 Wagen sind auf der Straße - und auch ein Bus der BVG. Dort können ältere Teilnehmende und andere, die mal eine Pause brauchen, Platz nehmen. Henrik Falk, seit Jahresbeginn Vorstandsvorsitzender der BVG, sagt, es gehe dabei um Teilhabe.

Für die BVG sei es eine Selbstverständlichkeit, beim CSD dabei zu sein - schon seit vielen Jahren. Die Mitarbeitenden des Verkehrsunternehmens seien selbst eine "bunte Mischung". Es gebe intern eine starke Gemeinschaft, die sich für die Belange queerer Menschen einsetze. Bei Konflikten versuche man eine klare Haltung zu zeigen: "Es geht hier nicht um Abgrenzung, sondern um ein Miteinander."

Falk: Niemand hat entschieden, wen er liebt

 

Er selbst träume von einer Welt, in der man über Fragen der sexuellen Orientierung gar nicht mehr reden müsse, sagt Falk. "Die Realität ist aber noch nicht so." Deshalb müsse man diese Themen auch darstellen. Niemand habe entschieden, wen er liebt. "Wenn das in den Köpfen ist, dann muss man sowas gar nicht mehr besonders feiern, aber es ist noch nicht so."

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Teilnehmende des CSD in Berlin halten ein Banner mit der Aufschrift "Menschenrechte statt rechte Menschen".
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Interview - CSD-Parade zieht durch Berlin

Der 46. Christopher Street Day (CSD) in Berlin ist gestartet. Die queere Community demonstriert am Samstag für Gleichberechtigung und Akzeptanz. Anders als in den vergangenen Jahren hat nicht der Regierende Bürgermeister den Startschuss gegeben. Von
Michael Hoelzen