Teilnehmende des CSD in Berlin halten ein Banner mit der Aufschrift "Menschenrechte statt rechte Menschen".
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Interview - CSD-Parade zieht durch Berlin

Der 46. Christopher Street Day (CSD) in Berlin ist gestartet. Die queere Community demonstriert am Samstag für Gleichberechtigung und Akzeptanz. Anders als in den vergangenen Jahren hat nicht der Regierende Bürgermeister den Startschuss gegeben. Von
Michael Hoelzen

Zum 46. Berliner Christopher Street Day (CSD) ziehen am Samstag wieder hunderttausende Menschen für die Rechte der queeren Community durch Berlin. Die Organisatoren des CSD erwarten bis zu einer halben Million Menschen, die unter dem Motto "Nur gemeinsam stark - Für Demokratie und Vielfalt" vom Spittelmarkt durch Mitte und Schöneberg zur Siegessäule ziehen. Es nehmen insgesamt 75 Wagen, Dutzende Fußgruppen und verschiedene Musiker und Musikerinnen teil - darunter auch Herbert Grönemeyer.

In der Vergangenheit hatte der Regierende Bürgermeister die Eröffnungsrede gehalten, doch hinter den Kulissen herrscht Verärgerung: Kai Wegner (CDU) hatte vor einem Jahr angekündigt, eine Bundesratsinitiative starten zu wollen, um in das Diskriminierungsverbot im Grundgesetz auch die sexuelle Identität mit aufzunehmen. Bisher ist das aber nicht passiert. Trotzdem hat Wegner sein Kommen angekündigt.

Der CSD in Berlin gilt als eine der größten Veranstaltungen der lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans-, intergeschlechtlichen und queeren Community in Europa.

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Zum 46. Mal findet am Samstag in Berlin der CSD statt. Den Demo-Zug unterstützt die BVG mit einem Bus, in dem Menschen mit körperlichen und anderen Einschränkungen mitfahren können. BVG-Chef Henrik Falk sagt, es sei eine Selbstverständlichkeit beim CSD dabei zu sein.