Interview - Save the Children: Kinder in Gaza sind traumatisiert
Hunderttausende Menschen sind auf der Flucht in den Süden des Gazastreifens. Nach dem Terrorangriff der Hamas droht Israel mit einer Bodenoffensive. Alle Beteiligten müssten das Schicksal der Kinder im Blick haben, fordert Florian Westphal, Geschäftsführer von Save the Children in Berlin.
Die Hilfsorganisation "Save the Children" fordert nach dem Terrorangriff durch die Hamas, dass möglichst schnell Hilfslieferungen in den Gazastreifen gelassen werden. Wichtig sei aber auch, dass den Menschen dort dann der Zugang zu den Gütern verschafft werde, sagt Florian Westphal, Geschäftsführer von "Save the Children" Deutschland. Ein Weg dahin sei eine Feuerpause.
Kaum Strom, nicht genug Trinkwasser
"In Gaza gibt es nicht genug Trinkwasser, es gibt kaum Strom, es mangelt auch zunehmend an Nahrungsmitteln", so Westphal. In Schulen der Vereinten Nationen seien viele Menschen notdürftig untergekommen. Noch immer flüchteten Menschen aus dem Norden in den Süden des Gazastreifens - nachdem Israel mit einer Bodenoffensive gedroht hat.
Verheerend und traumatisierend für Kinder
Die Hauptforderung von "Save the Children" sei, dass sich alle Beteiligten in dieser Eskalation auf das Schicksal der Kinder konzentrierten, sagt Westphal. Denn auch wenn sie überlebten: Die Lage sei verheerend. Viele Kinder seien traumatisiert und bräuchten dringend Hilfe.