Interview - Strack-Zimmermann (FDP): Ukraine braucht Taurus-Marschflugkörper
Die Ukraine-Kontaktgruppe trifft sich zum fünften Mal auf dem US-Stützpunkt Ramstein. 400 Millionen Euro weitere deutsche Militärhilfe für den Krieg gegen Russland sei richtig und wichtig, sagt die Verteidigungsexpertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP). Doch Taurus-Marschflugkörper fehlten noch.
Vor dem fünften Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe auf der US-Airbase Ramstein in Rheinland-Pfalz fordert die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann erneut, Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine zu liefern. "Wenn man diesen Krieg beenden will, dann geht das nur aus der Stärke heraus."
400 Millionen Euro Militärhilfe angekündigt
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hatte am Montag weitere Militärhilfe für den Krieg gegen Russland im Umfang von 400 Millionen Euro angekündigt. Über Taurus-Marschflugkörper ist laut Pistorius noch nicht entschieden. Die Zahlung sei "ganz, ganz wichtig", so Strack-Zimmermann, die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag ist. Die Ukraine brauche Munition.
Strack-Zimmermann: Krieg verlängert sich unnötig
Auch wenn die Taurus-Flugkörper eine große Reichweite haben, habe sie nicht die Sorge, dass die Ukraine bis nach Russland hinein schießen würde, sagt Strack-Zimmermann. "Die Ukraine ist verlässlich." Der Krieg verlängere sich unnötig, weil der Westen zögere, solche Flugkörper zu liefern.