Eine Demonstrantin hält vor dem Bundestag ein Schild mit der Aufschrift "Genauso hat es damals auch angefangen" hoch.
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Forum - Demokratie unter Druck: Was lehrt uns die Vergangenheit?

Im November 1933 verstarb Schauspieler Hans Otto in Berlin infolge schwerster Misshandlungen durch SA und Gestapo. Wie gefestigt sind Institutionen und Zivilgesellschaft gegenüber antidemokratischen Angriffen heute? Das fragt Harald Asel seine Gäste.

Die Zeiten Anfang der 1930er Jahre, in denen Hans Otto zum Widerstandskämpfer wurde, waren bekanntlich politisch explosiv: Stark schwankende Mehrheitsverhältnisse und infolgedessen komplizierte Regierungsbildungen, eine aufgepeitschte Stimmung im öffentlichen Raum, die lahmende Wirtschaft und andere Faktoren ließen die Demokratie schwer unter Druck geraten. Die Institutionen der Weimarer Republik vermochten diesem Druck nicht standzuhalten.

Und heute? Wieder scheint die Demokratie von innen wie von außen bedroht. Nicht zuletzt der Bruch der Ampelkoalition, die Ergebnisse der Landtagswahlen sowie der US-Wahl könnten unsere Staatsordnung vor große Herausforderungen stellen. Und so fragen wir bei diesem Podiumsgespräch: Was heißt es, unsere Demokratie zu verteidigen? Welche Rolle können dabei öffentliche Medien und die Künste spielen? Wo gilt es, klare Grenzen zu ziehen gegenüber Menschen und Parteien, die unser Gesellschaftsmodell in Frage stellen bzw. radikal bekämpfen? Und wo gilt es, den Dialog mit ihnen zu suchen?

Auf dem Podium

Axel Drecoll, Direktor der Stiftung der Brandenburgischen Gedenkstätten

Lukas Rietzschel, Autor

Isabell Vandre, Vorstand SV Babelsberg 03

Katja Zinsmeister, Schauspielerin

Moderation: Harald Asel

Die Veranstaltung ist eine Kooperation vom Hans-Otto-Theater und rbb24 Inforadio.

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