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Der Demokrat Joe Biden wird neuer US-Präsident. CDU-Außenpolitiker Johann Wadephul rechnet mit einer Verbesserung des transatlantischen Verhältnisses. Er sagt aber auch: "Wir müssen Biden dabei helfen" und spricht sich für mehr Ausgaben für die Verteidigung aus.
Deutschland sollte sich nach Ansicht des Unions-Außenexperten Johann Wadephul aktiv um ein besseres Verhältnis zu den USA bemühen. Der Vizechef der Unionsfraktion sagte, Deutschland müsse sich bewegen. Dazu gehöre auch, mehr Geld in die Verteidigung zu investieren. Man habe bislang bei den Zahlungen an die Nato die eigenen Zusagen nicht eingehalten. Solche selbst verschuldeten Konflikte müssten ausgeräumt werden.
Appell für mehr Verteidigungsausgaben
Wadephul rief die SPD dazu auf, beim Haushalt für 2022 die Verteidigungsausgaben entsprechend zu erhöhen. Damit stärke man Europa und helfe gleichzeitig dem designierten US-Präsidenten Biden und dem transatlantischen Verhältnis.
Bundeskanzlerin Merkel will sich am Vormittag noch einmal zu Bidens Wahlsieg äußern. Sie hat ihm bereits gratuliert und eine enge Zusammenarbeit angeboten.