Mo 09.05.2016 | Das vernetzte Ich - Wie viele Spuren hinterlasse ich im Netz?

“Zu sagen 'Der Schutz der Privatsphäre ist mir egal – schließlich habe ich nichts zu verbergen' ist so, als behaupte man: 'Von freier Meinungsäußerung halte ich nichts, schließlich habe ich auch nichts zu sagen.'“ - so hat es der Whistleblower Edward Snowden letzte Woche bei der re:publica auf den Punkt gebracht. Warum und vor allem wie das "vernetzte Ich" seine Daten schützen sollte – das ist Thema im Inforadio und auf inforadio.de.

Wie jeder Einzelne mit dem Thema Datenschutz im Internet umgeht - bzw. umgehen sollte – ist das eine, die rechtlichen Rahmenbedingungen, derer es bedarf, damit es nicht zu verstärktem Missbrauch kommt, ist das andere. Kann es so etwas wie Datenschutz in der digitalen Welt überhaupt geben? Welche Verpflichtung hat der Staat, den Bürger zu beschützen, aber auch die Wirtschaft in ihren Möglichkeiten nicht allzu sehr einzuschränken? Das bespricht Sabine Dahl mit Prof. Dr. Jeanette Hofmann vom Berliner Wissenschaftszentrum für Sozialforschung.

Welche Spuren hinterlasse ich jeden Tag?

Mal ehrlich: Wer will schon auf den Segen der vernetzten Welt verzichten? Informationen stehen  sofort und überall zur Verfügung. Das macht das Leben einfacher. Aber das "vernetzte Ich" hat auch seinen Preis: Wir bekommen nicht nur Informationen, wir geben sie auch mit jeder Bewegung, die wir im Netz der digitalen Daten machen. Dass das daheim beim Surfen im Internet passiert, ist vielen klar. Doch was ist, wenn wir aus der Tür gehen? Welche digitale Datenspur hinterlassen wir in unserem Alltag auf der Straße? Um das herauszufinden hat sich Inforadio-Reporterin Annette Miersch mit einem Daten-Verbraucher-Schützer zu einem Stadtspaziergang in Berlin-Mitte aufgemacht.

Verschlüsselungsexpertin Marie Gutbub lädt zum Privacy-Kurs

Doch selbst wer sich gut im Netz auskennt, ist nicht davor gefeit, seine Daten preiszugeben. Um das zu verhindern, benötigt es Spezialwissen. Deswegen laden wir Sie zu einem Privacy-Kurs in die Räume von Inforadio ein (alle Infos und wie Sie sich bewerben können finden Sie hier). Geleitet wird er von Verschlüsselungsexpertin Marie Gutbub. Alexander Schmidt-Hirschfelder hat sich von ihr erklären lassen, warum die Wahrung der Privatsphäre so wichtig ist und was Sie im Privacy-Kurs lernen können.

Weitere Themen

Di 10.05.2016 | Das vernetzte Ich - Digital Natives bis Digital Analphabet - Die Generationenfrage

Auch wenn es faktisch wohl nicht so ist – gefühlt hat noch nie eine technische Weiterentwicklung die Generationen so gespaltet wie das Internet. Für die "Digitale Natives" sind Snapchat und Whatsapp das normalste auf der Welt, für ihre Eltern und Großeltern sind es böhmische Dörfer. Doch so langsam wächst auch die Einsicht, dass auch ältere Semester enorm von der Digitalisierung profitieren können. Mit dem Generationenkonflikt im Netz beschäftigen wir uns diesmal bei "Das vernetzte Ich".

Mi 11.05.2016 | Das vernetzte Ich - Vom Ende der Langeweile: Selbstverwirklichung im Netz

Fotos mit Filtern bearbeiten, Videos selbst schneiden, drehen und zusätzlich noch mit Herzchen und Smilies verzieren oder gleich seinen eigenen Wetter-Kanal betreiben - das Netz bietet unendlich viele Möglichkeiten, sich kreativ auszutoben. Genau das ist diesmal das Thema von "Das vernetzte Ich": die Selbstverwirklichung im und mit dem Netz. Wir blicken auf die Möglichkeiten, die das Netz bietet, sprechen mit einer Frau, die aus Facebook-Statusmeldungen Bücher macht und stellen den neuen Trend "Co-Living" vor.

Do 12.05.2016 | Das vernetzte Ich - Liebe 4.0

Ist das Internet wirklich ein Ort, an dem Liebe gedeihen kann? Um diese Frage kümmern wir uns dieses Mal bei "Das vernetzte Ich" und beschränken uns dabei nicht auf die romantische Liebe, sondern sprechen beispielsweise auch mit einer dreifachen Mutter, die in einem Blog die Liebe zu und Sorgen mit ihren Kindern öffentlich macht. Außerdem besuchen wir eine Sexbloggerin.

Fr 13.05.2016 | Das vernetzte Ich - Tablet-Daumen und Smartphone-Nacken

Wer am Morgen mit Bus oder Bahn unterwegs ist, sieht täglich ein ähnliches Bild: Menschen, die auf ihr Smartphone schauen. Das "Vernetzte Ich" verbringt jeden Tag viele Minuten in dieser Position. Auf Dauer ist das nicht wirklich gesund: Tablet-Daumen, Smartphone-Nacken, zunehmende Kurzsichtigkeit und sonstige Wehwechen durch die Nutzung mobiler Geräte sind heute unser Thema.

Auch auf inforadio.de

Das vernetzte Ich - Wo bleibe ich im Netz?

Dass das Internet Gesellschaft und Politiik genau so verändert hat wie die Arbeitswelt, haben wir in den ersten beiden Wochen von "Das vernetzte Ich" herausgearbeitet. Doch auch auf unser Privatleben hat das Netz mehr Einfluss als jede andere Erfindung der letzten Jahrzehnte. Welche Gefahren für mich als Privatperson bringt das Netz mit sich? Bedeutet es das Ende der Langeweile und den Beginn der grenzenlosen Selbstverwirklichung? Und wie funktioniert die Liebe in Zeiten des Internets? Diesen Fragen sind wir in der dritten Woche von "Das vernetzte Ich" nachgegangen.