Arzt benutzt Tablet PC mit verschiedenen medizinischen Apps (Bild: imago/Ikon Images)
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Das vernetzte Ich - Diagnose per App

Unsere Gesellschaft wird in den kommenden Jahren dramatisch altern. Wird das die Katastrophe für unser Gesundheitssystem? Werden unsere Ärzte mit ihren Behandlungen nicht mehr hinterherkommen? Nicht unbedingt - denn mit den Problemen wachsen auch die technologischen Lösungen. "Das vernetzte Ich" wirft am Mittwoch einen Blick auf die digitale Medizin der Zukunft.  

Der Experte

Diagnose per App (Bild: imago/ZUMA Press)
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- Die Zukunft der Medizin heißt "E-Health"

Diagnostik und Therapie aus der Ferne, mit Hilfe der so genannten Telemedizin - das kennt das "vernetzte Ich" schon heute. Doch das ist erst der Anfang der medizinischen Entwicklung im digitalen Zeitalter, sagt der Schweizer Kardiologe Hugo Saner: Künftig wird auch "Big Data" dafür sorgen, dass Krankenhäuser Erfahrungswerte aus der ganzen Welt abrufen können.

Beiträge und Interviews

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  • Operations-Roboter "Da Vinci" (Bild: imago/nordpool)

    Interview 

    Genauer, sicherer, besser: OP-Roboter verändern alles

    Die Digitalisierung hat auch die Medizin gewaltig vorangebracht. Big Data erlaubt genauere Diagnosen und roboterassistiertes Operieren verändert "Alles" in der Chirurgie, wie Prof. Klaus Peter Jünemann von der Uniklinik Kiel sagt. Mit Hilfe des Operations-Roboters "Da Vinci" werden Operationen genauer, die gefahr von Komplikationen wird halbiert. in der Zukunft sieht Jünemann kaum noch die Möglichkeit, den Patienten mit herkömmlichen Methoden zu operieren.

  • Röntgenbild eines menschlichen Schädels und Mikrochip (Bild: imago/Ikon Images)
    imago stock&people

    Reportage 

    Wie Big Data die Medizin umkrempeln wird

    Ob beim Kardiologen oder Gynäkologen, in Krankenhäusern und Laboren - wo immer wir in Gesundheitsdingen Hilfe suchen, kursieren Tausende Daten über uns. Sinnvoll vernetzt retten sie Leben. Auch wir selbst vermessen unsere Fitness, den Puls, unser Gewicht und teilen das alles dem world wide web freimütig mit. Big Data in der Medizin - eine große Chance, aber mit Risiken, wie Reporterin Anna Corves berichtet.

  • Cyberprothesen der ETH Lausanne (Bild: ETH Lausanne)

    Reportage 

    "Fast wie eine normale Hand"

    Das "vernetzte Ich" hat sich daran gewöhnt, dass das Handy Teile des Gedächtnisses und das Navi Teile des Orientierungssinnes übernimmt. Aber der Tastsinn, wenn man etwa einen Arm verliert? In Zukunft kann die Vernetzung von Gehirn und einer Prothese auch das. In der Schweiz testete ein Patient erfolgreich einen Prothesen-Prototyp, mit dem er wieder tasten kann. Wie unser Schweizer Korrespondent Karl Dietrich Mäurer berichtet, war der Patient von der "fühlenden Roboterhand" begeistert.

  • Künstliches menschliches Herz (Bild: colourbox)

    Wikipost des Tages 

    Datenherz schafft Sicherheit

    Computer, Smartphone, Smartwatch: Sie alle zeichnen unsere Daten auf. Gerade in der Medizin sind diese Daten besonders heikel, aber oft auch besonders wertvoll. Unter dem Stichwort "personalisierte Medizin" wird eifrig daran geforscht. In Zukunft werden Daten bei der Behandlung des "vernetzten Ichs" eine noch viel größere Rolle spielen. Etwa, wenn das Herz schwach wird. Hier könnte der geschickte Einsatz von Daten in Zukunft riskante Operationen vermeiden. Der Wikipost von Alia Khaddour und Martina Schrey.

Linkliste

"Big Data in der Medizin" (Health Week)

Hugo Saner an der Uni Bern

"High Tech - Protesen: Die Macht der Gedanken" (taz)

"Mit der Kraft der Gedanken: Wie Gelähmte per Gehirn-Implantat Roboter steuern" (Tagesspiegel)

"Heilen mit Big Data" (Süddeutsche)

"Was die digitale Revolution der Heilkunde bringt" (Tagesspiegel)

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Motivbild "Das vernetzte ich" (Bild: Colourbox)

Ein Blick in unsere digitale Zukunft - Das vernetzte Ich

Inforadio schlüpfte in den Forever-Young-Anzug, ließ Nano-Bots den Kampf gegen Krebs gewinnen und brachte Computer zum Nachdenken:  Big Data hat gerade erst angefangen, unser Leben komplett zu verändern. Daten sind das neue Geld, Mini-Roboter forschen in unserem Körper nach Krankheiten, Unis gibt es nur noch im Netz und Avatare lenken unsere Politik. Zukunftsmusik? Nicht wirklich! Smartphone war gestern - was bringt die Zukunft für "Das vernetzte Ich"? Das haben wir uns während der vergangenen zwei Wochen im Inforadio gefragt. Hier finden Sie alle Beiträge, Interviews und Reportagen noch einmal zum Nachhören- und lesen.