Der Politiker Hubert Aiwanger in einem Bierzelt. (Quelle: Picture Alliance)
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Newsjunkies - Antisemitisches Flugblatt: Aiwanger in der Opferrolle

Von einem "Vergnügungsviertel Auschwitz" und dem "Freiflug durch den Schornstein" ist die Rede – die Süddeutsche Zeitung hat letzte Woche berichtet, dass Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger zu Schulzeiten mit einem antisemitischen Hetzblatt in der Tasche erwischt wurde. Selbst geschrieben haben will er es nicht, sondern sein Bruder Helmut. Doch Aiwangers Reaktion auf die Enthüllungen lässt die Affäre erst richtig hochkochen. Er spricht von einer "Schmutzkampagne" gegen sich und seine Freien Wähler kurz vor der Landtagswahl. Friedrich Merz nennt Aiwangers bisherigen Umgang mit den Vorwürfen "höchst unappetitlich". Bayerns Ministerpräsident Söder erwartet "zeitnah" die Beantwortung von 25 Fragen, die er Hubert Aiwanger in der Sache gestellt hat. Warum Aiwanger die Flugblatt-Affäre nicht unbedingt das Amt kosten muss, sondern er sogar davon profitieren könnte und wieso auch die Berichterstattung kritikwürdig ist – Antworten von den Newsjunkies Henrike Möller und Bruno Dietel.

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Markus Söder und Hubert Aiwanger bei einer Pressekonferenz
picture alliance / SvenSimon

Interview - Wissenschaftler: Söder will sich Luft im Fall Aiwanger verschaffen

In der Affäre um ein antisemitisches Flugblatt hält Markus Söder vorerst an Hubert Aiwanger fest. Mit seinen 25 Fragen wolle sich der CSU-Chef einige Tage Zeit verschaffen, sagt Kommunikationsexperte Olaf Hoffjann. "Wenn dann nichts Neues rauskommt, hat er tatsächlich die Hoffnung und die Chance, dass das Thema dann eben auch beerdigt ist."