Interview - Chrupalla (AfD): Trump vertritt die Interessen der USA
Donald Trump stelle sein eigenes Land konsequent in den Mittelpunkt, sagt der AfD-Co-Vorsitzende Tino Chrupalla. Deutschland müsse die eigenen Interessen ebenso konsequent vertreten und in Gesprächen Vertrauen zu Trump aufbauen.
Zu Beginn der Amtszeit von Donald Trump hat die AfD die Nähe zum US-Präsidenten gesucht, Co-Parteichef Tino Chrupalla reiste zur Amtseinführung nach Washington. Man wolle gute Beziehungen zu allen Partnern pflegen, das sei Teil der Außenpolitik, so Chrupalla.
Chrupalla: Beziehung zu Trump durch Gespräche verbessern
Es nütze Deutschland nichts, Trump zu beschimpfen, so der AfD-Politiker. Der US-Präsident vertrete konsequent die Interessen seines Landes. "Er will natürlich seine eigene Wirtschaft schützen, er möchte ein Reindustrialisierung in Amerika", so Chrupalla.
"Natürlich schaden Zölle", sagt der AfD-Politiker. Deutschland müsse die eigenen Interessen deutlich vertreten. "Das muss man natürlich im Gespräch verhandeln, aber auch im gegenseitigen Aufbau von Vertrauen muss man das politisch klären", so Chrupalla.
In Bezug auf die Ukraine lobt Chrupalla die Verhandlungen des US-Präsidenten mit Russland. Es sei wichtig, so schnell wie möglich zu einem Frieden zu kommen und zu verhindern, dass der Krieg sich weiter ausbreite.