Interview - "Dublin-Zentrum" für Ausreisepflichtige eröffnet in Eisenhüttenstadt
In Eisenhüttenstadt eröffnet das "Dublin-Zentrum" zur Rücküberführung von Geflüchteten ins "Ersteinreiseland". Ausländerbehördenleiter Olaf Jansen erläutert die erhofften Effekte.
In Eisenhüttenstadt geht am Donnerstag offiziell das neue Brandenburger Abschiebe-Zentrum für Asylbewerber in Betrieb. Auf dem Gelände der Zentralen Erstaufnahmeeinrichtung sollen bis zu 150 Menschen untergebracht werden, die ihren Asylantrag zuerst in einem anderen EU-Land gestellt haben, vor allem in Polen.
Jansen: "Verfahren erheblich gestrafft und beschleunigt"
Wie Olaf Jansen, Leiter des Zentrums, ist das Ziel des Pilotprojekts, die Betroffenen schneller als bisher dorthin zurückzubringen. Laut Jansen sind dafür als erster Baustein die Verfahren erheblich gestrafft und beschleunigt worden. Der zweite Baustein sei, "dass kein Taschengeld mehr bezahlt wird. Das heißt also: Die Leute sind kürzer hier und es wird nicht mehr vergütet."
Das dritte Element sei, dass die Überstellungen nach Polen effizienter gestaltet würden, "indem wir nicht nur jeden Einzelfall ins Visier nehmen, sondern das Ganze insgesamt stärker bündeln und dadurch effizienter machen."