Vertriebene Bewohner des Libanon kehren zurück, nachdem eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah in Kraft getreten ist.
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Interview - Waffenruhe im Libanon: Zwischen Freude und Skepsis

Seit dem frühen Mittwochmorgen gilt eine Waffenruhe im Libanon. Ob sie Bestand haben kann, hängt vom politischen Willen der Hisbollah-Führer ab, sagt Merin Abbass von der Friedrich-Ebert-Stiftung im Libanon.

Die Waffenruhe zwischen Israel und der schiitischen Hisbollah-Miliz im Libanon scheint größtenteils zu halten. Tausende von geflüchteten Libanesen kehren bereits wieder in ihre Heimatregionen zurück. Merin Abbass, Leiter des Büros der Friedrich-Ebert-Stiftung im Libanon, sieht gemischte Gefühle bei ihnen:

"Einerseits Freude, dass es nach knapp 14 Monaten tatsächlich eine Feuerpause gibt. Aber viele sind natürlich auch skeptisch, weil in diesen 60 Tagen natürlich Fehler passieren könnten, sodass diese Vereinbarung zunichte gemacht wird."

Spannend werde es nun, zu sehen, wie sich die Hisbollah politisch im Land verhalte, sagt Abbass: "Ich glaube tatsächlich, dass die Hisbollah weiß, dass sie militärisch geschwächt ist und dass sie natürlich auch politisch angeschlagen ist." Fraglich sei auch, ob die schwache Regierung des Libanon die Hisbollah beeinflussen könne.

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