Jugendliche warten mit Koffer, Isomatten, Schlafsack und Matratze.
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Interview - Elternvertreter protestieren gegen Klassenfahrten-Stopp

Bis Ende November dürfen Berliner Schulen keine Klassenfahrten buchen. Elternvertreter protestieren gegen die Sparpläne mit einem Brandbrief. Dieser Fokus auf Klassenfahrten sei zu eng, sagt der Vorsitzende des Landeselternausschusses (LEA), Norman Heise.

Der Berliner Landeselternausschuss unterstützt die Kritik vieler Eltern daran, dass Zuschüsse für Klassenfahrten gestrichen wurden. Der Vorsitzende Norman Heise kritisiert aber die Form des Protestes.

Man teile die Auffassung, dass Klassenfahrten pädagogisch wichtig sind, so Heise. Es gebe aber sehr klare demokratische Wege der Kritik. So könnten etwa Anträge bei den Bezirks-Elternausschüssen gestellt werden.

Elternausschuss: Fokus auf Klassenfahrten zu eng

 

Auch die Fokussierung auf die Klassenfahrten sei zu eng, so Heise. Die Sparzwänge hätten noch weitere gravierende Folgen. So könnten etwa alle Präventionsprojekte mit außerschulischen Partnern nicht stattfinden. "Und die außerschulischen Lernorte, die ganz viel Demokratie- und Kulturbildung machen, sind betroffen."

Wegen der Haushaltslage dürfen in Berlin bis Ende November keine Klassenfahrten mehr gebucht werden, wenn dafür Zuschüsse gezahlt werden sollen. Elternvertreter von rund drei Dutzend Berliner Schulen hatten deshalb einen offenen Brief an den Senat geschrieben.

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