Gregor Gysi und der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow (beide Die Linke) stehen auf der Bühne. (Archivbild)
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Interview - Ramelow: "Aktion Silberlocke" ist eine spannende Überlegung

Mit drei Direktmandaten will Gregor Gysi den Wiedereinzug der Linken in den Bundestag sichern. Auch Thüringens Noch-Ministerpräsident Bodo Ramelow ist Teil des Plans - und will über die Beteiligung an der "Aktion Silberlocke" nachdenken.

Drei Senioren als Retter in der Not? Ausgerechnet die drei älteren Herren Gregor Gysi, Bodo Ramelow und Dietmar Bartsch sollen den erneuten Einzug der Linken in den Bundestag sichern. "Aktion Silberlocke" hat Linken-Urgestein Gregor Gysi das schmissig getauft. Die drei, zwischen 66 und 76 Jahre alt, sollen – so der Plan – drei Direktmandate für den Bundestag erringen. Das würde den Wiedereinzug der Partei ins Parlament sichern, auch wenn es für die Fünfprozenthürde nicht reichen sollte.

Ramelow: Linke muss sich neu sortieren

 

Thüringens geschäftsführender Ministerpräsident Bodo Ramelow hält den Vorstoß für eine "spannende Überlegung". Nach der Abspaltung des Bündnis Sarah Wagenknecht müsse sich die Linke neu sortieren. Die Partei sei in einen lähmenden Schockzustand geraten, den sie nun überwinden müsse.

Es gehe darum, was man gegen das Gefühl tun könne, dass die Fünfprozenthürde für die Linke bei der nächsten Bundestagswahl "unknackbar" sei, so Ramelow. Gemeinsam mit Gysi und Bartsch wolle er bei einem Abendessen die Entscheidung treffen: "Was heißt es für uns, den Menschen in Deutschland eine Stimme zu geben, die eine kraftvolle Linke brauchen?"

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