US-Präsident Joe Biden (l) wird vom deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier während der Begrüßungszeremonie im Schloss Bellevue in Berlin begrüßt.
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Interview - Sicherheitsexperte Heusgen: "Biden-Besuch zeigt enge Verbundenheit"

US-Präsident Joe Biden spricht bei seinem Besuch in Deutschland auch mit Frankreich und Großbritannien. Er hoffe auf Fortschritte für die Ukraine, sagt Christoph Heusgen, Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz.

Der Besuch von Joe Biden in Deutschland sei wichtig, so der Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) Christoph Heusgen. "Er zeigt die enge Verbundenheit zwischen dem amerikanischen Präsidenten und Deutschland beziehungsweise Europa." Auch Barack Obama sei am Ende seiner Amtszeit noch einmal hierhergereist.

Gipfel-Treffen mit Frankreich und Großbritannien


Geplant ist ein Vierer-Gipfel zwischen Biden, Bundeskanzler Olaf Scholz, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und dem britischen Premierminister Keir Starmer. Das bedeute schon einen gewissen Aufwand, sagt Heusgen. Deswegen gehe er davon aus, dass bei den Gesprächen zum Krieg in der Ukraine "ein Stückchen weitergegangen wird" als beim Nato-Gipfel im Sommer in Washington.

Heusgen: "Putins Kalkül muss sich ändern"


"Ich hoffe schon, dass es Fortschritte gibt", sagt der Sicherheitsexperte. Das Ziel müssten Friedensverhandlungen mit dem russischen Präsidenten Wladmimir Putin und ein Waffenstillstand sein. "Man muss versuchen, dem Leiden der Menschen ein Ende zu setzen", so Heusgen. "Es ist wichtig, dass die Ukraine in eine Position der Stärke versetzt wird, die bei Putin das Kalkül ändert."

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