Interview - Zoodirektor: Pandaweibchen "in Warteschleife" gut zu zeigen
Ab Mittwoch sind zwei Panda-Jungtiere im Berliner Zoo für die Gäste zu sehen. Wie das abläuft und was hinter der "unglaublichen Fluffigkeit" der Pandas steckt, erklärt Zoodirektor Andreas Knieriem.
Im Berliner Zoo kamen im Sommer zwei Pandaweibchen zur Welt. Dass die großen Eindruck machen, weiß Zoo-Direktor Andreas Knieriem. "Was die kleinen Pandas so ausmacht, die sehen ja unglaublich fluffig aus", sagt er. "Vor allem, dass sie ja auch so unbeholfen wirken, das hat natürlich alles seinen Zweck in der Natur, dass sie ihre Mutter immer alle verzücken, und die sich dann besonders drum kümmern."
Die Besucher, die die zwei Pandaweibchen nun täglich für eine Stunde von 13:30 bis 14:30 Uhr bestaunen können, erwarten laut Knieriem "keine springenden, kleinen Tierchen, sondern sie schlafen tatsächlich so süß wie man das so sieht - das sollen sie auch." Denn desto mehr sie spielen würden, so Knieriem, desto weniger Kalorien wären für das Wachstum übrig.
Eines "bei Mama", eines "in Warteschleife"
Dabei werden die Besucherinnen und Besucher des Zoos vermutlich immer ein Tierchen hinter Panzerglas zu Gesicht bekommen. Eines der Pandaweibchen, so Knieriem, sei "immer bei der Mama", die Milch gebe. "Aber dadurch, dass eines immer in Warteschleife ist, können wir das dann auch ganz gut zeigen."