Seltener Nachwuchs - Zoodirektor: Kleine Pandas wohl noch in diesem Jahr zu sehen
Im Berliner Zoo hat die Panda-Bärin Meng Meng Zwillinge geboren. Wie geht es der Mutter und den Kleinen? Wann stehen die Namen fest und wann kann man sie sehen? Das haben wir Zoodirektor Andreas Knieriem gefragt.
Die neugeborenen Pandas im Berliner Zoo sollen noch in diesem Jahr der Öffentlichkeit präsentiert werden. Wenn alles gut gehe, sei das vor Weihnachten möglich, sagt Zoo- und Tierpark-Direktor Andreas Knieriem.
Die Jungtiere sind etwa 14 Zentimeter groß, noch blind und taub und nahezu nackt. "Wir würden sie eher als Ratten ohne Schwanz betrachten", so Knieriem. Aber schon in wenigen Wochen werde die typische schwarz-weiße Behaarung einsetzen. "Dann werden die auch wirklich süß."
Knierim sagt, nach dem erstem Eindruck sei der Gesundheitszustand der Tiere gut - etwa wenn man Gewicht und Nahrungsaufname betrachtet. Meng Meng als Mutter kümmere sich liebevoll um den Nachwuchs.
Das Geschlecht lasse sich noch nicht sicher bestimmen, sagt der Zoodirektor. Das werde erst in den nächsten Wochen feststehen. Beide sähen sich sehr ähnlich, von daher geht Knieriem davon aus, dass es sich entweder um zwei Mädchen oder zwei Jungen handelt.
Erst wenn man sicher weiß, ob sie männlich oder weiblich sind, und sich schon erste Charakterzüge zeigen, soll über die Namen für den Nachwuchs entschieden werden.
Zum zweiten Mal Panda-Nachwuchs in Berlin
Pandabärin Meng Meng hat am Donnerstag zum zweiten Mal Zwillinge im Berliner Zoo zur Welt gebracht. 2019 kamen Pit und Paule auf die Welt und verzauberten die Besucher. Die Zwillinge sind inzwischen in China; die Elterntiere sind eine Leihgabe der Volksrepublik.
Panda-Bären stammen aus China, wo sie in Wäldern leben. Sie sind eine gefährdete Tierart, weil ihr Lebensraum aufgrund von Rodung und Bebauung immer weiter zurückgedrängt wurde. Hinzu kommt, dass die Weibchen relativ selten schwanger werden.