Interview - Dürr (FDP): Wirtschaftliche Entwicklung ist für Rentenversprechen entscheidend
Der Bundestag debattiert am Freitag zum ersten Mal über das sogenannte Rentenpaket II. Der Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Christian Dürr, betont, dass das Rentenversprechen solide finanziert werden muss.
Der Bundestag berät am Freitag erstmals über die geplante Rentenreform der Ampel-Koalition. Das Ziel der Reform ist, das Rentenniveau langfristig auf dem jetzigen Niveau von 48 Prozent des Durchschnittseinkommens zu halten.
FDP-Fraktionschef Christian Dürr betont, es gehe nun darum, wie das Versprechen der Politik finanziert werde. Wichtig sei dabei einerseits die wirtschaftliche Entwicklung. Deutschland und Europa seien überreguliert und das Land wachse nicht ausreichend. "Je besser die Wirtschaft läuft, desto sicherer die Renten der Zukunft."
Dürr (FDP): "Wir brauchen stabiles Rentenniveau in Deutschland"
Außerdem brauche es ausreichend Beitragszahlerinnen - und zahler. So müsse etwa die Einwanderung in den Arbeitsmarkt gelenkt werden. Hinzu käme noch die Stärkung der privaten Altersvorsorge.
Als vierten Punkt sieht Dürr die Finanzierung über den Aktienmarkt. Der FDP-Politiker nennt diesen Schritt eine "Jahrhundertreform". Dafür soll mit dem "Generationenkapital" in den Kapitalstock investiert werden, "damit auch kleine und mittlere Einkommen endlich von steigenden Kapitalmärkten profitieren".