Interview - Rentendebatte: Stracke (CSU) fordert gerechte Finanzierung
Über die Alterssicherung gibt es Streit in der Bundesregierung. Die FDP fordert, die Rente mit 63 abzuschaffen, SPD und Grüne lehnen dies ab. Der sozialpolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Stephan Stracke (CSU), sagt, es sei wichtig, die Generationengerechtigkeit zu sichern.
In der Debatte um die Rente fordert der sozialpolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Stephan Stracke (CSU), dass die Alterssicherung generationengerecht finanziert wird.
Die Lebenserwartung steige, die Geburtenrate sei niedrig und immer mehr Arbeitnehmer stünden vor dem Renteneintritt. Das stelle das Rentensystem vor große Herausforderungen. Es müsse ein faires Miteinander zwischen der erwerbstätigen Generation und der Rentner-Generation hergestellt werden.
Riester-Rente "in die Jahre gekommen"
Man müsse die betriebliche und private Altersvorsorge stärken. Gerade für Geringverdiener sei hierbei die Riester-Rente geeignet, sie sei im Grunde ein guter Sparvertrag. Das Modell sei allerdings "in die Jahre gekommen" und müsse wieder fit für die Zukunft gemacht werden.
Der FDP warf Stracke Wankelmütigkeit vor. Sie habe dem Rentenpaket zunächst zugestimmt, und dann "kalte Füße" bekommen. Die Bundesregierung müsse sich nun entscheiden, ob sie das Rentenpaket wie in der Koalition verabredet auf den Weg bringt oder ändert.