Donald Trump und Kamala Harris stehen während des Fernsehduells in einem in blau gehaltenen Fernsehstudio.
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Interview - Link (FDP): Harris konnte inhaltlich punkten

Nach dem TV-Duell zwischen Kamala Harris und Donald Trump gibt es für den Transatlantik-Koordinator der Bundesregierung, Michael Link (FDP), keinen eindeutigen Sieger. Harris habe jedoch beim Thema Wirtschaft punkten können und sich um unentschiedene Wähler bemüht.

Im US-Präsidentschaftswahlkampf haben sich Donald Trump und Kamala Harris eine hitzige Debatte geliefert. Am Dienstagabend traten die beiden Kandidaten im bisher einzigen Fernsehduell gegeneinander an.

Ein klarer Sieger steht für den Transatlantik-Koordinator der Bundesregierung, Michael Link (FDP), kurz nach der Debatte noch nicht fest. Wer gewonnen habe, werde sich erst in den Umfragen zeigen, so der Außenpolitiker.

Harris und Trump: "Zwei völlig unterschiedliche Charaktere"

 

Überaus deutlich geworden sei dagegen, wie unterschiedlich die beiden Kandidaten seien, so Link. Während Harris staatsmännisch und überlegt aufgetreten sei und ein optimistisches, patriotisches Bild der USA gezeichnet habe, habe sich Trump grimmig mit düsteren Aussichten präsentiert. Für Link unterscheidet sich damit nicht nur die Politik der beiden Präsidentschaftskandidaten grundlegend, sondern es handele sich um "zwei völlig unterschiedliche Charaktere".

Inhaltlich gepunktet habe Kamala Harris beim Thema Wirtschaft, betont Link. Dabei sei es ihr gelungen deutlich zu machen, wofür sie wirtschaftlich stehe. Zudem habe Harris versucht, unentschlossene Wählerinnen und Wähler zu erreichen, "während Trump seine Kernwählerschaft gepflegt hat".

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Ein Social-Media-Account von Kamala Harris auf einem Smartphone, im Hintergrund ein Account von Donald Trump.
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