Ein Modell einer Ariane 6 Rakete
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Interview - TU schickt Nanosatelliten mit Ariane 6 ins All

Die neue Ariane 6-Rakete soll Satelliten ins All transportieren. Darunter ist auch ein kleiner Kubus der Technischen Universität Berlin. In ihm stecken Experimente, unter anderem für Künstliche Intelligenz im Weltraum, sagt Professor Enrico Stoll.

Wenn alles klappt, fliegt am Dienstagabend ein Satellit von der Technischen Universität Berlin im Weltraum - die Ariane 6-Trägerrakete soll ihn um 20 Uhr von Kourou in Französisch-Guayana mitnehmen. Die TU blicke auf "eine lange Historie" zurück - über 30 Jahre ist die Universität bei der Satellitentechnologie schon dabei, sagt Enrico Stoll, Leiter der Raumfahrttechnik an der TU.

TU will zu KI, Solar und Internet of Things experimentieren

 

Dieses Mal ist es ein Nanosatellit, ein Kleinsatellit also, der an Bord der Rakete sein wird. Ein rund 10 Kilogramm schwerer Kubus, erklärt Stoll. Den Platz in der Ariane 6 hat die TU kostenlos bekommen: Einige Plätze seien nach Bewerbungen kostenlos vergeben worden und TU habe es geschafft.

Der Satellit beherberge verschiedene Technologien: Es gehe zum Beispiel um Künstliche Intelligenz. Die Forscherinnen und Forscher wollten versuchen, ob Rechner auf Satelliten auch mit KI funktionierten und wollten anhand ihrer Experimente Algorithmen ausprobieren. Außerdem gehe es um neue Solarzellen-Technologie - Perowskit-Solarzellen - und um Technologien für das Internet of Things.

"Fängt der Satellit an, zu piepsen?"

 

Das Team sei natürlich aufgeregt, ob alles klappe, so Stoll. Die Frage sei immer: "Fängt der Satellit jetzt an zu piepsen oder fängt er nicht an zu piepsen?" Einerseits seien Starts - insbesondere Erststarts - immer eine kritische Sache. Andererseits vertraue er auf die guten Fähigkeiten der Raumfahrtingenieurinnen und -ingenieure.

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