Die Fotomontage zeigt einen Fußball auf dem Spielfeld vor der niederländischer und türkischer Flagge.
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Interview - Türkiyemspor-Funktionär: Türkei kann Niederlande schlagen

Für Deutschland ist es vorbei mit dem Sommermärchen bei der Fußball-EM - im Viertelfinale gegen Spanien war Schluss. Die türkische Community darf dagegen weiter träumen: Ihr Team tritt am Samstag in Berlin gegen die Niederlande an. Zeljko Ristic, Sportlicher Leiter bei Türkyiemspor Berlin, prophezeit ein "hässliches" Ergebnis.

Kann die Türkei beim gefühlten Heimspiel im Berliner Olympiastadion die Niederländer in die Schranken weisen? "Ich glaube schon", sagt Zeljko Ristic, der Sportlicher Leiter beim Verein Türkyiemspor Berlin ist, der sich selbst als "größter von Migrant:innen gegründete Sportverein in Europa" bezeichnet und als "Kiez-Marke" seit 1978.

"Mit den Fans dahinter", sagt Ristic, "kann das eine große Welle sein voller Emotionen." Da müssen die Niederländer ihm zufolge erst einmal etwas dagegensetzen. Eine Stärke des türkischen Teams sieht Ristic in der Offensive mit dem "Strippenzieher" Hakan Çalhanoğlu. "Da werden sie noch ein paar Überraschungen drauf haben - gerade in den Standardsituationen."

In Bezug auf den berühmten "12. Mann im Stadion", nämlich die Fans, sagt Ristic: "Das sind nicht nur 12 Mann, das sind 13 Mann", die gefühlt im Stadion sein werden, erklärt der frühere Hertha-Jugendtrainer.

Ristic: Viele bei Wolfsgruß nicht dabei


Den Wegfall des nach Wolfsgruß gesperrten Spielers Merih Demiral wird das Team um Trainer Vincenzo Montella nach Ristics Ansicht kompensieren können. Ristic betont, dass es in der türkische Community andere Bewegungen gebe, die mit dem Wolfsgruß "nicht mitgehen". Er ist gespannt, wie dieser Teil auf mögliche rechts-nationalistische Gesten reagieren wird.

Abschließend gibt Ristic seinen Tipp für das Spiel ab und prophezeit "ein hässliches 2:1 für die Türkei". Man werde kämpfen gegen alles und sich wehren und das entscheidende Tor kurz vor Spielende schießen.

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