Geraldine Rauch, Präsidentin der TU-Berlin, steht im Hauptgebäude der Technischen Universität Berlin im Lichthof.
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Interview - Antisemitismusbeauftragter: Verhalten von Rauch inakzeptabel

TU-Präsidentin Geraldine Rauch steht wegen ihrer Likes von antisemitischen Beiträgen in sozialen Medien in der Kritik. Der Antisemitismusbeauftragte des Landes Berlin, Samuel Salzborn, sagt, über weitere Schritte müssten die Uni-Gremien entscheiden. Er sehe aber wenig Möglichkeiten, ohne Konsequenzen wieder Vertrauen in die Uni herzustellen.

"Haufenweise israelfeindliche antisemitische Tweets" habe TU-Präsidentin Geraldine Rauch geliked und ihnen damit offensichtlich zugestimmt, sagt Samuel Salzborn, Antisemitismusbeauftragter des Landes Berlin. "Und insofern muss man zumindest sagen, dass hier eine hochproblematische Einstellung offenbar vorzuliegen scheint."

Ob Rauch in ihrem Amt noch tragbar ist, müssten die Gremien der Uni entscheiden. Man müsse aber bedenken, dass es nicht um eine "unbedeutende Einzelperson" gehe, sondern um eine "hohe Repräsentantin einer wichtigen Berliner Universität". Gerade vor dem Hintergrund einer antisemitischen Eskalation auf den Straßen und an den Hochschulen sei mit den Likes von Geraldine Rauch ein massives Problem vorhanden, so Salzborn. "Und ich hoffe, dass sich die Gremien dem auch mit entsprechender Verantwortung stellen werden."

Salzborn: Betrifft TU als Ganzes

 

Er sehe wenig Möglichkeiten, ohne Konsequenzen wieder Vertrauen in die Uni herzustellen - "in diesem schwerwiegenden, inakzeptablen Verhalten". Schließlich sei der Vorfall keine Bagatelle, sondern er betreffe durch die repräsentative Funktion der Präsidentin die TU als Ganzes.

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