Interview - Fußballfunktionärin Engel: "Jeder freut sich auf die WM"
Am Donnerstag startet die FIFA Frauen WM in Australien und Neuseeland. Trotz einiger enttäuschender Testspiele glaubt die ehemalige Bundesligaspielerin Anne Engel an ein erfolgreiches Turnier für die DFB-Frauen und erhofft sich davon einen Schub für den Nachwuchs in Brandenburg.
Trotz einer Schießerei kurz vor der Eröffnungsfeier in Auckland ist die Fußballweltmeisterschaft der Frauen in Neuseeland und Australien am Donnerstag wie geplant gestartet. Die deutschen Frauen haben noch etwas Zeit bis zu ihrem ersten Spiel am kommenden Montag gegen Marokko.
Anne Engel, ehemalige Bundesligaspielerin und inzwischen Geschäftsführerin des Fußballlandesverbands Brandenburg, fiebert der FIFA Frauen WM 2023 spätestens seit der Europameisterschaft im vergangenen Jahr entgegen. Bei der EM musste sich die die DFB-Frauen erst im Finale England geschlagen geben.
Mediales Interesse sorgt für mehr Mitglieder
Trotz einiger enttäuschender Testspiele während der Vorbereitung traut Engel dem deutschen Team weiter sehr viel zu. Das Team sei im Vergleich zur EM kaum verändert. "Ich will nicht den Begriff Turniermannschaft in den Mund nehmen, aber ich glaube, wir haben sehr starke Führungsspielerinnen und die Mannschaftsleistungen kann uns letztendlich auszeichnen und sehr weit bringen."
Von der FIFA Frauen WM 2023 in Australien und Neuseeland erhofft sich die Fußballfunktionärin einen ähnlichen Effekt für den Nachwuchsfußball wie nach der Europameisterschaft 2022 in England. Insbesondere bei den Mädchen bis 16 Jahre habe es nach dem Turnier einen großen Schub gegeben. Um 23 Prozent sei die Anzahl der Fußballspiellerinnen in Brandenburg nach der EM gestiegen, so Engel.
"Es ist ganz klar zu erkennen, wenn wir eine mediale Aufmerksamkeit für den Frauenfußball haben, […] dann hat das eine positive Auswirkung auf die Mitgliederzahlen des deutschen Fußballs."