Matthay fragt. - Körper als Schlachtfeld: Monika Hauser über sexualisierte Gewalt im Krieg
Sexualisierte Gewalt traumatisiert die Betroffenen und terrorisiert ganze Familien. Auch in Russlands Krieg gegen die Ukraine und beim Hamas-Überfall auf Israel wurde sexualisierte Gewalt eingesetzt. Wie den Opfern geholfen werden kann, fragt Sabina Matthay die Gynäkologin Monika Hauser, Gründerin der Organisation Medica Mondiale.
Der Überfall der Hamas auf Israel ist ein aktuelles Beispiel für den gezielten Einsatz von sexualisierter Gewalt in einem Konflikt. Dabei demütigten, verletzten, vergewaltigten und töteten Hamas-Terroristen Frauen und brüsteten sich mit den Bildern. Die internationale Reaktion auf diese Taten, auch die von Feministinnen und Organisationen, die für die Rechte von Frauen eintreten, waren allerdings oft verhalten, oder sie blieben sogar ganz aus.
Monika Hauser, Gründerin der Organisation medica mondiale, die sich um die Opfer sexualisierter Gewalt weltweit kümmert, sagt dazu: "Es ist fällt mir schwer, etwas zum Agieren oder zur Haltung anderer Organisationen zu sagen. Ich denke, es ist in der Tat von einigen abgewartet worden, bis dann Dokumentationen erstellt worden sind. Ja, zum Teil fand ich das auch problematisch."