Forum mit Martin Adam - Polen verstehen.
20 Jahre EU-Erweiterung: Als größtes Mitglied in Mittel- und Osteuropa fordert Polen heutzutage eine führende Rolle im Staatenverbund - und eine größere Anerkennung vom direkten Nachbarn Deutschland. Welche Erwartungen existieren dies- und jenseits der Oder? Martin Adam diskutiert mit seinen Gästen im Rahmen von "Polen verstehen" am 18. Juni 2024, um 18:00 Uhr in der rbb-Dachlounge.
Polen ist, laut Premierminister Tusk, zurück auf der europäischen Bühne. Das Land schaut nicht mehr ehrfürchtig nach Westen, durch seine dynamische wirtschaftliche Entwicklung ist es selbst Westen geworden.
Doch die polnische Regierung will eine andere EU als Deutschland. Genau wie die abgewählte PiS-Regierung pocht die liberale Bürgerkoalition auf nationale Souveränität und sagt nein zu Green Deal und Migrationspakt. In der Sicherheits- und Verteidigungspolitik setzt der Nachbar auf massiven Ausbau der Rüstung und will die EU kriegstüchtig machen
Gleichzeitig erwartet Polen mehr Anerkennung von Deutschland. Die von der Bundesregierung versprochene Partnerschaft sollte jetzt - nach 20 Jahren EU-Mitgliedschaft - eingelöst werden. Was kommt auf uns zu?
Auf dem Podium
Knut Abraham – Mitglied des Deutschen Bundestages (CDU/CSU), 2018-2021 Gesandter an der Deutschen Botschaft in Warschau
Jarosław Bajaczyk – Leiter der Politischen Abteilung der Botschaft der Republik Polen in Berlin
Bartosz Wieliński - stellvertretender Chefredakteur der polnischen Tageszeitung „Gazeta Wyborcza“
Agnieszka Wierzcholska - Historikerin, Stabstelle „Deutsch-Polnisches Haus“ in Berlin
Moderation: Martin Adam (ARD-Korrespondent in Warschau)
Anmeldung und weiter Infos
Wenn Sie dabei sein möchten, schicken Sie uns bitte eine E-Mail an: mittelosteuropa@rbb-online.de. Sie dann eine Bestätigungsmail.
Zeit: 18. Juni 2024, um 18 Uhr
Ort: Studio 14 – die rbb Dachlounge, Masurenallee 20, 14057 Berlin
Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt. Der Eintritt ist frei. Partner der Veranstaltung ist das Deutsch-Polnische Haus.