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In unmittelbarer Nachbarschaft des Berliner Hauptbahnhofs entsteht unter anderem die Europa-City. Dort soll es einmal eine Mischnutzung geben aus Wohungen, Büros und Einzelhandel und Kunst, wie Bezirksstadtrat Spallek (CDU) unserer Reporterin Annette Miersch sagte.
In dem Viertel soll nach Auskunft von Baustadtrat Carsten Spallek ein Büro- und Geschäftshaus entstehen, ferner Wohnhäuser sowie am Hamburger Bahnhof ein "Kulturcampus". Östlich der Heidestraße sind weitere Wohnungen geplant.
Westlich der Heidestraße, wo die Bahngleise sind, werden die Flächen wegen des Bahnlärms nur zu 50% Wohnungen und zu 50% aus Geschäftsräumen bestehen.
Auch die alteingesessenen Anwohner nehmen die Baumaßnahmen an der ehemaligen teilungsbedingten Innenstadtbrache hin.
"Wir sind hier mitten in der Innenstadt - das war ja zu erwarten. Damit muss man leben", sagt eine Nachbarin. Die Sorge nach einem Anstieg der Mieten klingt allerdings deutlich durch. Das muss auch Spallek einräumen: "Was den Bestand angeht, haben wir in der gesamten Stadt die Entwicklung, dass die Mieten steigen werden. Das hat damit zu tun, dass zu wenige Wohnungen im Angebot sind. Unter 8 Euro bis 8 Euro 50 wird es netto kalt nicht gehen."
Eine reine Schlafstadt oder ein reines Büroviertel solle das neue Gebiet jedoch nicht werden: "Der Nutzungsmix aus Wohnen, Gewerbe, Kunst und Kultur soll das verhindern. Durch Wettbewerbsverfahren und Architekturwettbewerbe sollen auch die Fassaden attraktiv gestaltet werden." In wenigen Jahren solle dadurch ein pulsierendes Viertel werden, wie es auch der Potsdamer Platz geworden sei.
Bis 2020 soll die "Europacity" stehen, so die Planung des Senats.