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Seit Dienstag wird bis weit in die Nacht hinein gearbeitet, die Obdachlosenambulanz am Zoo fertig zu renovieren und umzubauen - innerhalb von 96 Stunden. Inforadio-Reporter Markus Streim beobachtet große Fortschritte: Das Grobe ist erledigt, so langsam geht es schon an die Details.
Die Zahl der Obdachlosen in Berlin steigt und viele suchen sich einen Schlafplatz in der Gegend um den Bahnhof-Zoo. Dort befindet sich auch die Obdachlosenambulanz, die gerade im Rahmen der 96-Stunden-Aktion renoviert wird.
![Spachteln in der Jebensstraße [rbb/streim] Spachteln in der Jebensstraße [rbb/streim]](/content/dam/rbb/inf/bild/gesellschaft_alt/spachteln.jpg.jpg/size=232x131.jpg)
Viele Freiwillige helfen auf der Baustelle und bis Montag muss dann alles fertig sein, denn dann wird auch das mobile Behandlungszelt im Hof wieder abgebaut. Und das wird wahrscheinlich auch funktionieren. Seit zweieinhalb Tagen wird bis tief in die Nacht hinein gearbeitet, alles Grobe ist in dieser Arztpraxis schon erledigt, jetzt geht es an die Feinarbeit, berichtet Reporter Markus Streim.
Die neu errichteten Trockenbauwände müssen noch neu gespachtelt werden, es muss gemalert werden, die Steckdosen installiert werden. Im Sanitärbereich sind die Spülkästen befestigt, es fehlen aber noch die Toiletten und die Waschbecken.
![Freiwillige Helfer in der Jebensstraße [rbb/Streim] Freiwillige Helfer in der Jebensstraße [rbb/Streim]](/content/dam/rbb/inf/bild/gesellschaft_alt/drittertag_jebensstr.jpg.jpg/size=232x131.jpg)
Am Freitagabend soll dann alles fertig sein, und das wollen die vielen Helfer vor Ort möglich machen. Es beteiligen sich auch Obdachlose selbst.
"Ich war selbst ein bisschen überrascht, was für ein Elend hier herrscht", berichtet Markus Streim, angesichts der vielen Menschen, die auf der Jebensstraße draußen übernachten. Umso wichtiger sei es, dass diese Einrichtung fertig werde. Und auch, dass sie etwas großzügiger werde, denn jedes Jahr kommen mehr Patienten. Die Zahlen steigen.