-
Der Flughafen BER öffnet am Samstag. Stephan Loge ist Landrat vom Dahme-Spreewald-Kreis. Das ihm unterstehende Bauordnungsamt hatte 2012 wegen Brandschutzmängeln dem BER die Genehmigung verweigert. Heute sei die Situation anders, betont Loge und sieht optimistisch in die Zukunft für den Landkreis.
Landrat Stephan Loge betont: "Wir haben damals nichts verhindert, man hätte nur ordentlich bauen müssen." Dies sei heute anders, die Inbetriebnahme sei bereits bestätigt worden. In der Endphase sei alles ruhig verlaufen, so der Landrat des Dahme-Spreewald-Kreises. "Ich bin da auch ganz froh, weil für uns kommt jetzt auch eine neue Qualität." Man werde Brandschutz, Katastrophenschutz oder Gesundheitsschutz als Landkreis weiter beobachten müssen.
Dass der Träger als öffentliche Hand nicht geeignet sei, dem widerspricht Stephan Loge deutlich. "Es gibt viel viel mehr öffentliche Projekte, die geklappt haben und die im Kostenrahmen liegen." Dass der öffentliche Träger als Auftraggeber mehr Sicherheit bei Großprojekten biete, werde zu oft ausnutzt, "indem man mit dem einen oder anderen Nachtrag kommt, bei der Planung dieses oder jenes verschweigt und immer wieder neue Forderungen stellt."
Zudem sei es problematisch, dass die Politik bei solchen Projekten zu oft reinrede. Dieser politische Druck habe auch beim BER dazu geführt, dass keine Skepsis geäußert werden durfte, auch wenn sie realitätsnah gewesen sei, so Loge.
Der Landkreis sei sehr von der Entwicklung Schönefelds abhängig, erklärt der Landrat. Der Flughafen werde sehr viel Dynamik und auch Steuereinnahmen bringen: "Wir sind jetzt schon mit und ohne den Flughafen ganz gut situiert", so Loge.