"Die Bevölkerung muss wach bleiben"
Allein, dass so viele wichtige Leute für dieses Thema zusammen kämen, zeige die Wichtigkeit des Forums, so Ur. "Das Wichtige ist, dass die Erinnerung wach bleibt in der Bevölkerung", sagt die Direktorin. Dazu gehöre auch, "immer wiederzuholen, warum das wichtig ist".
Der Holocaust sei ein unvergleichbares Beispiel gewesen, wie tief die Menschheit sinken könne. Besonders die Geschichten von Zeitzeugen seien heutzutage wichtig, um das Thema nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Für die Zukunft würden außerdem neue Formate entwickelt werden, um die Erzählungen nicht zu vergessen. „Man muss natürlich neue Arten finden, diese Geschichte zu erzählen“, sagt Ur. Denn es läge nicht nur in der Verantwortung einzelner, sondern in der Verantwortung aller.
Der Kampf gegen Antisemitismus müsse international geführt werden, so die Berliner Direktorin: „Wir müssen auch klar machen, dass es nicht nur ein deutsches Problem ist. Wir müssen zusammen kämpfen.“